Ich kann nicht mehr entfliehen
Mein Unstern gehet mit:
Zwei alte Jungfern ziehen
Mir nach bei jedem Tritt.
Aus einem Land ins andre
In dies und jenes Reich
Wohin ich eben wandre
Da sind auch sie sogleich
Wie sehr ich sie auch hasse
Sie ziehn mir nach ins Feld
Ins Haus und auf die Gass
Und durch die ganze Welt.
Ich kann vor ihren Blicken
Und ihren Liebelein
Vor ihren tausend Stricken
Doch nimmer sicher sein.
0 weh mir armen Dichter!
0 laß mich endlich frei
Du schauderhaft Gelichter
Zensur und Polizei!
0 laßt mich doch zufrieden!
Ich hab’s euch oft vertraut:
Die Freiheit bleibt hienieden
Bleibt ewig meine Braut
Text: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben