Die Frankfurter Redner
Sag, wes Grab ist dies? – Hier ruhen die Frankfurter Redner Taube Nesseln blühen nirgends so sinnig wie hier
Leben und Werk
Das Parlament in der Frankfurter Paulskirche
Hoffmann von Fallersleben schrieb zahlreiche bissige Polemiken über die Abgeordneten im ersten deutschen Parlament, erkämpft durch die Revolution vom März 1848. Besonders aber die Professoren schwatzten, bis alles verloren war. „Das Reden nimmt kein End“, wie es bei Georg Herwegh hieß.
Sag, wes Grab ist dies? – Hier ruhen die Frankfurter Redner Taube Nesseln blühen nirgends so sinnig wie hier
Sparet die Mißtrauensvota! Es haben ja eure Vertreter Seit sie in Frankfurt sind, eine Rhinozeroshaut
Frankfurt hat um vieles gemehrt den germanischen Sprachschatz: Malmö heißet hinfort parlamentarische Schmach.
Welch ein selig Gefühl für den Schulfuchs, daß er als Staatsmann Seinen Plutarchos kann künftig in Prima vertiern .
Jetzt doch habt ihr Respekt vor unserer stupenden Gelahrtheit weil sie in Frankfurt nicht starb an der Sprechdiarrhoe.
Eher heilst du vom Koller das Pferd und den Ochsen vom Milzbrand als von Doktrinengrind unsere Herrn Professor´n.
Achtzig Professor´n! Das war zu viel für den Reichstag: Bringt ein räudiges Schaf Herden doch schon in Gefahr
Kuckucke legten hinein manch Ei in das deutsche Zentralnest Manchen Bauch speist drum jetzo die deutsche Nation
O gutmütiger Johann, du mußtest spielen die Karten wie sie dir Österreich gab in die willige Hand Warst in der Jugend ein trefflicher Schütz auf den steirischen Alpen Ja, und du bliebest es noch jetzt, schießt noch Böcke wie sonst Anmerkung: Erzherzog Johann von Österreich, ein Onkel des österreichischen Kaisers, war in der Revolutionszeit 1848/49 das … =>
Nichts erwarten wir mehr: stark wart ihr, uns zu verraten Irgend noch Gutes zu tun, seid ihr zu jämmerlich schwach.