Das Käuzlein laß ich trauern

Das Käuzlein laß ich trauern im Astloch Tag und Nacht ich renn aus Schanz und Mauern ins offne Feld zur Schlacht Ich pflüge mit dem Schwerte und schatze Stadt und Land das Glück ist mein Gefährte und reicht mir treu die Hand So Bruder, laß uns wandern die Kost ist hier zu schlecht Bis wir dann … =>

Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald

Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald da wachsen unsre Reben, Grüss mein Lieb am grünen Rhein grüss mir meinen kühlen Wein! Nur in Deutschland, da will ich ewig leben Fern in fremden Landen war ich auch bald bin ich heimgegangen. Heisse Luft und Durst dabei Qual und Sorgen mancherlei – Nur nach Deutschland, tät heiss mein Herz … =>

18 Monate Probezeit

Hoffmann war angestellt worden mit einem Jahr Probezeit, es wurde ein halbes Jahr mehr, da der zuständige Bibliothekar den erforderlichen Bericht nicht nach Berlin sandte, erst mit einem neuen Oberbibliothekar erfolgte im August 1824 endlich die feste Anstellung, was ihm ein regelmäßiges Gehalt einbrachte. Noch einmal drei Monate mußte er warten, bis zur Bestallung, das … =>

Rosen und Lilien aufs Papier

„Du mußt schreiben, rief ich, schreiben, sonst glaubt niemand, daß du noch nicht an Altersschwäche gestorben bist ! Sie glauben doch auch, verehrter Freund, daß es ein Leben gibt, welches dem totsein ähnlich ist?“ (Briefe, S. 36) – Und einen Tag später schreibt er erneut an Meusebach in Berlin: Ich lebe heute nach langer lieber … =>

Ankunft in Breslau und Ehrendoktor in Leiden

Bei Meusebachs in Berlin hatte Hoffmann den Geheimen Rat Wilhelm Schulz kennen gelernt, der von der freien Stelle an der Universität in Breslau (so weit reichte das preußische Staatsgebiet) gehört hatte. Meusebach hatte vergeblich versucht ihm eine bessere Anstellung zu besorgen, Hoffmann brauchte aber eine feste Gehaltsquelle und so erhielt er am 4. März 1823 … =>

Nachtigall ich hör dich singen

Nachtigall ich hör dich singen Das Herz im Leib möcht mir zerspringen Komme doch und sag mir bald Wie ich mich verhalten soll Nachtigall ich seh dich laufen An dem Bächlein tust du saufen Du tunkst dein klein Schnäblein ein Meinst es wär der beste Wein Nachtigall wo ist gut wohnen Auf den Linden in … =>

Kommt lasst uns ausspazieren

Kommt laßt uns ausspazieren Zu hören durch den Wald Die Vögel musizieren Dass Berg und Tal erschallt Wohl dem der frei kann singen Wie ihr, ihr Volk der Luft Mag seine Stimme schwingen Zu Der, auf Die er hofft Ich werde nicht erhöret Schrei ich gleich ohne Ruh Die so mich singen lehret Die höret … =>

Arlikona

Sie war ein kleines Mädchen, als Hoffmann sie zum ersten Mal sah. Natürlich war „Arlikona“ nicht der wirkliche Taufname. Aber er nannte sie so, oder auch „Rosigere“, wenn er sie besang. Und das tat er: Du siehst mich an . . .Erst viele Jahre später eröffnete er seinem Berliner Gönner und väterlichen Freund, Freiherrn von … =>

Der Wein ist eine verkörperte Idee der Liebe

Ja, ich will‘ s gestehen, und wenn‘ s meine größte Schwäche wäre, ich bin dem guten Weine herzlich gut, ich verdanke ihm mit die schönsten und heitersten Stunden, Stimmungen, wo mein Geist seiner Ewigkeit froh ward, wo ich vor den Sternen des Glücks die dunkle Erde nicht sehen und ihre Leiden, ihre Mühsale, ihre Lüge, … =>

Henriette von Schwachenberg

Im März des Jahres entschloß sich Hoffmann, von Bonn aus zu seiner Familie nach Fallersleben zu wandern.Mit leichtem Gepäck und voller Übermut machte er sich zusammen mit Wilhelm Hengstenberg auf den Weg. Man sah ihnen an, daß sie Studenten auf Wanderschaft waren: Schirmmütze, Halstuch, deutscher Rock, ein mächtiger Ziegenhainer, eine kurze Pfeife mit schwarz-rot-goldenen Quasten … =>