Zwecklose Gesellschaft

Pfingsten 1826 machte Hoffmann Ferien und schreib einige Gedichte, die später unter dem Titel „Eintagsschönchen“ veröffentlicht wurden. Er hatte wenig Freundschaften in Breslau, das gesellschaftliche Leben spielte sich in Gesellschaften ab, in die man nicht leicht hereinkam, einige davon als Nachfolge elitärer aristokratischer Vereinigungen. Freimauer werden, wie sein Bruder Daniel , fiel ihm nicht ein. Man ernannte ihn 1826 zum Ehrenmitglied der neu gegründeten Breslauer Liedertafel.

Er schreib Liedertexte, die deren Mitglieder vertonten. So hatte er wenigstens etwas Anregung. Am 2. September 1826 dann gründete Hoffmann mit anderen Breslauer Künstlern, Kunstfreunden und jungen Gelehrten eine eigene Gesellschaft, die „Zwecklose Gesellschaft“.

Ähnlich wie bei der „Allgemeinheit“, der Bonner Burschenschaft, war der offizielle Zweck ganz unpolitisch, tatsächlich wurde aber über alles gelästert „was uns zuwider war“. Außerdem las man sich fremde und eigene Texte vor. Seine bei der Stiftungsfeier verteilten und gesungenen Lieder sandte er an den für ihn zuständigen Minister in Berlin, Altenstein, natürlich mit einer Widmung versehen, Dieser bedankte sich und ermutigte Hoffmann, sich in „einer bedeutenden Arbeit auszuzeichnen, daß seine Verdienste auch ganz allgemein bekannt werden.“