Politische Gedichte (chronologisch)

Gib mir poetisches Genie Ideen, Witz und Phantasie! So wandte sich vertrauensvoll ein Fürst zum Musengott Apoll Und gibst du diese Gaben mir so bau´ ich einen Tempel dir so schön wie einst Walhalla war die dir erbau´n hieß ein Barbar Der Gott der kannte seinen Mann Er dachte: warte nur, Tyrann ! Es hat ... =>

Frag nicht, was fängt man heute an wir sind in großer Not ach, daß man nichts mehr schreiben kann das freie Wort ist tot! Frag nicht, was fängt man heute an wir sind verzweiflungsvoll ach, daß man nichts mehr lesen kann das ist doch arg und toll! Frag nicht, was fängt man heute an, das ... =>

Seht, wie schwer die Ähren schaukeln, wie am Baum die Äpfel gaukeln! ´s wächst so viel auf Gottes Erde, doch für unsereinen nicht. Vieh auf Weiden, Wild in Wäldern, Korn und Futter auf den Feldern ´s wächst so viel auf Gottes Erde, doch für unsereinen nicht. Reben an der Berge rücken, Gerst´ und Hopfen zum ... =>

Ihr Racker, wollt ihr denn ewig leben? (Friedrich der Große, Preuß. II, 54.) Man hat besungen die ganze Welt, warum den Zensor noch nicht? Er streicht ja, weil es ihm nicht gefällt, auf ihn ein jedes Gedicht. Mir wurde die Preßfreiheit: Ich singe bei aller Zensur und den Strafen der Polizei ganz frank und frei ... =>

Beschränkung der Preßfreiheit ist eine Stütze und ein Beweis der Tyrannei (Johannes von Müller, Werke 27, 207) Auch die mildeste Zensur ist ein Übel (Dahlmann, Politik, 1. Teil, S.305) Wo lebt in deutschen Herzen noch Erbarmen und Mitgefühl für unsere Qual und Not? Habt ihr für uns, die heimatlosen Armen, nichts als Verbannung nur und ... =>

Was blitzt auf den Bergen? Was leuchtet im Tal? Was steigt empor am Himmel im goldenen Strahl? Die Freiheit, sie nahet vom Sternenzelt, die Freiheit begrüßet mit Jubel die Welt. Juchheirassassa ! und die Freiheit ist da, Die Sänger sie rufen, sie rufen Hurra! Was singt, was klingt, was jubelt so laut am Palast, daß ... =>

Es blüht im Lande Baden ein Baum gar wunderbar, hat immer grüne Blätter, und blüht trotz Sturm und Wetter schon fünfundzwanzig Jahr. Die Früchte, die er bringet, die sind Gesetz und Recht, Gemeinsinn, Bürgertugend für uns und unsere Jugend fürs künftige Geschlecht. Die Hand, die ihn gepflanzet, gesegnet sei die Hand! Dank müßt ihr ihr ... =>

Der Sommer ist gekommen für das deutsche Vaterland Frisch auf drum deutscher Michel jetzt nimm die Sens und die Sichel Alle Welt fort ins Feld Frisch und froh wie ein Held Nimm die Sichel in die Hand und schneide, schneid und ernte! Text: Hoffmann von Fallersleben – Sommer 1843 Gerstenberg merkt zu diesem Lied an: ... =>

Es ist nichts Lust´gers auf der Welt und nichts ist so geschwind, als wir Husaren in dem Feld und vor dem Feinde sind Wir schwärmen wie ein Bienenschwarm rings um den Feind herum und wer nicht läuft, daß Gott erbarm´ den hau´n wir blitzschnell um Und steht der Feind auch felsenfest so heißt es: Drauf ... =>

Ihr lieben Christen, schweiget still und hört was ich euch sagen will. Der Teufel war ein Diplomat: Er wollte wissen akkurat, Was man wohl in der Christen welt anjetzt noch von dem Teufel hält Da schickt er seine Teufel aus und spricht: Ihr kommt nicht mehr nach Haus, bis ihr erstattet mir Bericht, was jetzt ... =>

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