Biographie (chronologisch)

Hoffmann reist weiter. An seinem Geburtstag, dem 2. April, ist er in Leipzig. Am 5. April 1842 gaben die Verleger Otto und Georg Wigand , die bis dahin Glasbrenner, Robert Prutz und den zu langer Festungshaft verurteilten Jacoby, veröffentlicht hatten, im Leipziger „Hotel de Pologne“ ein Frühstück für den Dichter.. Anwesend war unter anderem Robert ... =>

Am 21. April reist er durch Rudolstadt und das Schwarzatal, weiter nach Koburg nach Neuses, wo er am 23. ankommt, er will Rückert besuchen. Dieser empfängt ihn und seinen Begleiter ernst, beinahe kalt. Es entwickelt sich ein Gespräch, welches Hoffmann in „Mein Leben“ wiedergibt: Gespräch mit Rückert Ich: Was gibt’s denn Neues in Berlin ? ... =>

Die Zeitung meldet: Hoffmann von Fallersleben ist von Jena und Weimar hierher zurückgekehrt Von all dem was öffentliche Blätter über seine Entsetzung enthalten haben, bestätigt sich folgendes. Ein Rescript des Polizeipräsidenten und geh. Oberregierungsrath Heinke zu Breslau, welches Hoffmann am 27. April empfing, zeigte demselben an, dass in Folge eines Rescripts von dem Minister der ... =>

„…er erschien mit fliegenden Haaren (struppigen), mit der schmutzigen Kappe auf dem Ohre; mit dichtem Bart und deutschem Rock, dazu einen ungeheuren Knotenstock, den besonders alle Franzosen recht anstößig fanden.“ Spitzelbericht über Hoffmann

Die ersten beiden Wochen des Jahres 1843 verbringt Hoffmann auf dem Gute des Grafen Eduard Reichenbach im Neißer Kreis und sammelt Kräfte. Wieder in Breslau bekommt er noch sein Gehalt für die ersten drei Monate des Jahres, dann wird er von seiner Absetzung ohne Pension in Kenntnis gesetzt. „Ich habe also hinfort weiter kein Geld, ... =>

Männer ohne männliche Gesinnung, jedermann höflich und gefällig, wenn es nichts kostet, kleinlich und knickerig im Handel und Wandel, viel Lakaientum und Philisterei, wenig geistiges Leben, gar keine Gastfreundschaft. Die ganze Bevölkerung schien mir zufrieden mit dem, was sie war und was sie hatte; Gewohnheit hielt den einzelnen ab, etwas anderes, Besseres sein zu wollen, ... =>

Über Görlitz, wo er einige Tage bei Freunden verbringt, reist er nach Dresden. Er trifft politisch gleichgesinnte Dichter, Gelehrte, Künstler und andere wie Echtermeyer , Ruge , Mosen , E. von Brunnow . Am 4. März ist er in Leipzig, wo er einen Verleger für seine von Ernst Richter vertonten Kinderlieder findet, die einige Wochen ... =>

Hoffmann ist schon so weit, „daß er in Bierhäusern, unter seinen Verehrern seine Lieder vorsingt.“ Spitzelbericht über Hoffmann, 14. März 1843

Am 16. März 1843 ist er in Berlin bei Jakob Grimm zu Gast: „Wir waren sehr vergnügt. Ich gab mehrere lustige Geschichten und einige Kinderlieder zum besten. Jakob mißbilligte sehr Maßmanns Ausfall gegen mich in seinem schlechten Eraklius. Zwei Abende war ich bei Wallmüller mit einigen Studenten und den sogenannten Freien: Bruno und Edgar Bauer ... =>

Über Berlin und Althaldensleben reist Hoffmann in die alte Heimat nach Fallersleben m um ungestört einige ruhige Tage zu verbringen. „Ich beschäftigte mich viel im Garten, spielte mit den Kindern, spazierte im Freien, las Zeitungen , arbeitete und dichtete. Zu meinem Geburtstage begrüßten mich die Kinder mit Glückwünschen und Blumenkränzen. Ich war einige Tage recht ... =>