Biographie (chronologisch)

Dagegen bin ich in fortwährender Aufregung, die zuweilen sich zu fieberhafter Spannung steigert, über das Schicksal unseres deutschen Reichs. Es ist noch so jung, und hat mit so vielen alten Feinden zu kämpfen, mit Romanisten (Ultramontanen), Sozialisten und Partikularisten. Darum hat mich das jetzige 4. deutsche Bundesschießen in Hannover so freudig gestimmt und mich in ... =>

Ich hoffe, daß Sie nun auch bald ihre Stimme erheben. Es ist leider nur ein Jammer, daß unsere Presse Eigentum von Kaufleuten und Gründern ist, die nur ihrem Interesse Rechnung tragen. Die Angst, einige ultramontane Abonnenten zu verlieren, ist zu groß. Mich soll wundern, ob mein Mahnruf an die Kriegspoeten* Aufnahme findet ? Ich lasse ... =>

Gott erhalte mir meine Humor und meinen Feinden die Lust, diesen meinen Humor zu beleben ! (Briefe, S. 344) 25.9.1872, Berlin, an Karl Gräf in Dresden

Ich danke Dir, lieber Freund, für diese treffliche und zeitgemäße Predigt. Möchte sie doch allgemeine Verbreitung finden, besonders unter den überschwenglichen Reichsduselfritzen, die schon alles fix und fertig finden und jeden verketzern, der nur einen geringen Zweifel hegt an der Vortrefflichkeit des heutigen Staatswesens oder gar zu etwas Besserem mahnt und strebt. Die Presse ist ... =>

21.12.1873, Schloß Corvey, an Adolf Strümpell in Wolfenbüttel Ich wollte nur, daß ich noch eine neue Ausgabe meiner Gedichte erlebte ! Alle bisherigen Ausgaben sind vergriffen. Trotzdem dichte ich weiter, als gäbe es für mich kein Publikum und keine Buchhändler. (Briefe, S. 362)

Glück auf aus dieser trüben Zeit voll Irrtum und Verworrenheit empor zum reinen Himmelslicht Für’s Vaterland, für Ehr‘ und Pflicht! So lange Gottes Sonn‘ uns scheint des Reiches Freund, der Pfaffen Feind! Glück auf! So ruf ich‘ s allen zu – Ihr Freunde hört‘ s! So hör‘ s auch Du ! Die Welt steht wieder ... =>

Deutschland galt dein erstes Lieben, Deutschland galt dein letztes nur; ja, du bist ihm treu geblieben, deinem edlen Sängerschwur; riefst ihn frohen Liederschalles jubelnd einst zum Himmelszelt: „Deutschland Deutschland über alles, über alles in der Welt !“ Ach, wie oft für deine Treue hat man dich verfemt, verdammt, trieb man hassend dich aufs Neue fort ... =>

Hoffmann von Fallersleben studierte in Göttingen und Bonn. Ab 1830 hatte er eine Professur für deutsche Sprache und Literatur in Breslau inne. Als Germanist war er also bestens mit der deutschen Lyriktradition vertraut. Das inspirierte ihn früh dazu, auch eigene Gedichte und Lieder zu schreiben. 1840/41 erschienen die „Unpolitischen Lieder“, die alles andere als unpolitisch ... =>

August Heinrich, Sprachforscher und Dichter, geb. 2. April 1798 zu Fallersleben im Braunschweigischen, wonach er sich H. von Fallersleben nannte, besuchte 1816 die Universität Göttingen, um Theologie zu studieren, widmete sich aber, von Benecke angeregt, mit Vorliebe dem Studium der vaterländischen Litteratur, dem er auch in Bonn, wohin er sich 1819 wandte, treu blieb. Nachdem ... =>

100 Jahre Deutschlandlied: Artikel von 1941 über Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland und die Entstehung der Nationalhymne. Mitten im 2. Weltkrieg: So, der Besuch aus Hannover hatte sich eben verabschiedet, und der Bewohner dieses kleinen Giebelstübchens hoch oben an der Kante des Oberlandes von Helgoland machte es sich nun wieder bequem in dem alten Lehnstuhl, ... =>