Ihr lieben Christen schweiget still

Ihr lieben Christen, schweiget still und hört was ich euch sagen will. Der Teufel war ein Diplomat: Er wollte wissen akkurat, Was man wohl in der Christen welt anjetzt noch von dem Teufel hält Da schickt er seine Teufel aus und spricht: Ihr kommt nicht mehr nach Haus, bis ihr erstattet mir Bericht, was jetzt … =>

Husarenlied

Es ist nichts Lust´gers auf der Welt und nichts ist so geschwind, als wir Husaren in dem Feld und vor dem Feinde sind Wir schwärmen wie ein Bienenschwarm rings um den Feind herum und wer nicht läuft, daß Gott erbarm´ den hau´n wir blitzschnell um Und steht der Feind auch felsenfest so heißt es: Drauf … =>

Polizeispitzel in Düsseldorf und Köln

Am 1.Oktober verläßt Hoffmann Mannheim und ist drei Tage später in Düsseldorf, wo er den Geheimen Regierungsrat von Sybel trifft, der sofort einige Gesinnungsgenossen benachrichtigt. Abends sitzt man im Domhardtschen Gasthofe zusammen, und allmählich wird ein Fest daraus. Immer mehr Gäste kommen, auch die Liedertafel beteiligt sich. Es wechseln Reden mit Trinksprüchen mit Liedern. Alles … =>

Es sitzt auf Tod und Leben

Es sitzt auf Tod und Leben ein Mörder in strenger Haft, nach Jahren wird er verurteilt, und wie gewissenhaft ! Der Präsident hat die Akten durchblättert Tag und Nacht und hat dann endlich selber das Urteil zustande gebracht. Nun fragt er aus Scheu vor Justizmord das ganze Kollegium, und schickt zu allen Räten die dicken … =>

Mich hat das Wörtlein Vaterland

Mich hat das Wörtlein Vaterland begeistert früh und spat, zu allem Guten hingewandt, zu jeder edlen Tat. Doch Deutschland ist mein Vaterland – was soll ich wirken hier ? Mein Tun und Streben bleibt nur Tand: es fehlt ein Titel mir. Drum einen Titel dir erwirb, Sonst, edler Deutscher, schweig und stirb ! Ein Deutscher, … =>

Der HofMa fehlt, doch d Hoffnig nit

Der HofMa fehlt, doch d‘ Hoffnig nit, dass uf der dütschen Erde so mengs was no im Arge lit nootno cha besser werde. Drum sagi: HofMa hoff, es cha nit allewil so blibe; es seig di Trost, du guete Ma, di Werk wird Früchte tribe. Rechtsanwalt Euler in Lörrach für Hoffmann von Fallersleben, der beim … =>

Bei Euler und Hecker im Süden

Hoffmann fuhr für zwei Wochen ins Oberland, um das Alemannische kennenzulernen.In Lörrach lernte er den Rechtsanwalt Euler kennen, der ihn einlud, bei ihm zu wohnen. Euler kannte sich bestens in der Mundart aus und hatte selber Gedichte verfaßt. Zum Abschied am 17. September schrieb er ein Gedicht in alemannischer Mundart an Hoffmann: Der HofMa fehlt, … =>

Ein Leben war´s im Ährenfeld

Ein Leben war´s im Ährenfeld wie sonst wohl nirgend auf der Welt, Musik und Kirmes weit und breit und lauter Lust und Fröhlichkeit Die Grillen zirpten früh am Tag Und luden ein zum Zechgelag: Hier ist es gut, herein! herein! Hier schenkt man Tau und Blütenwein. Der Käfer kam mit seiner Frau, Trank hier ein Mäßlein kühlen … =>

Der Sommer ist gekommen

Der Sommer ist gekommen für das deutsche Vaterland Frisch auf drum deutscher Michel jetzt nimm die Sens und die Sichel Alle Welt fort ins Feld Frisch und froh wie ein Held Nimm die Sichel in die Hand und schneide, schneid und ernte! Text: Hoffmann von Fallersleben – Sommer 1843 Gerstenberg merkt zu diesem Lied an: … =>

Es blüht im Lande Baden

Es blüht im Lande Baden ein Baum gar wunderbar, hat immer grüne Blätter, und blüht trotz Sturm und Wetter schon fünfundzwanzig Jahr. Die Früchte, die er bringet, die sind Gesetz und Recht, Gemeinsinn, Bürgertugend für uns und unsere Jugend fürs künftige Geschlecht. Die Hand, die ihn gepflanzet, gesegnet sei die Hand! Dank müßt ihr ihr … =>