Politische Gedichte (chronologisch)

Mancherlei Krankheit gibt’s und die Sterblichen sterben an mancher Doch daß man stirbt an der Zeit, hat noch kein Doktor gewußt

Fürsten belohnten euch zwar, abtrünnige Feinde des Volkes ! Aber des Volkes Fluch läßt euch nicht Ruhe noch Rast

O wie schreit ihr so laut, daß das Vaterland in Gefahr ist Wie patriotisch ! und doch – seid ja nur ihr in Gefahr

Dächtet ihr immer zunächst nicht an euch, so würde die Zukunft euer sein und der Staat machte mit euch dann noch Staat

Wollen´s versuchen einmal mit einem anderen Monat Was uns der März gebracht märzet man wiederum aus

Immer garstiger wird doch die alte Jungfer Europa heute würde wohl Zeus schwerlich zum Ochsen um sie

Freiheitstrunkenes Volk, wie liegst du im Katzenjammer Und kein Märzverein machet sobald dich gesund

Ja, wir haben geschwärmt für die schwarzrotgoldene Freiheit, und man hat, welch Glück ! Alles uns gnädig verziehn

Wrangel, Beförderer du des Berlinischen Handels und Wandels Nächstens ernennt dich dein Herr noch zum Commerzienrath Wrangel, du hast so hoch den Handel und Wandel gehoben Daß ihn kein Mensch mehr sieht, noch ein Konstabler entdeckt

Welden und Windisch-Grätz sind Freunde des ewigen Lebens möchten begnadigen uns alle zu Pulver und Blei Wie hoch der Windisch-Grätz noch immer Gerechtigkeit übet! Ohne das Standrecht wird keiner zum Tode gebracht Windisch-Grätz mit dem Gruselorden! Nur Könige können Ehren den Schinderknecht für ein entehrend Geschäft

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