Politische Gedichte (chronologisch)
Mancherlei Krankheit (15.05.1849)
Mancherlei Krankheit gibt’s und die Sterblichen sterben an mancher Doch daß man stirbt an der Zeit, hat noch kein Doktor gewußt
Volkes Fluch (15.05.1849)
Fürsten belohnten euch zwar, abtrünnige Feinde des Volkes ! Aber des Volkes Fluch läßt euch nicht Ruhe noch Rast
Wie patriotisch (15.05.1849)
O wie schreit ihr so laut, daß das Vaterland in Gefahr ist Wie patriotisch ! und doch – seid ja nur ihr in Gefahr
Staat und Zukunft (15.05.1849)
Dächtet ihr immer zunächst nicht an euch, so würde die Zukunft euer sein und der Staat machte mit euch dann noch Staat
März (15.05.1849)
Wollen´s versuchen einmal mit einem anderen Monat Was uns der März gebracht märzet man wiederum aus
Jungfer Europa (15.05.1849)
Immer garstiger wird doch die alte Jungfer Europa heute würde wohl Zeus schwerlich zum Ochsen um sie
Katzenjammer (15.05.1849)
Freiheitstrunkenes Volk, wie liegst du im Katzenjammer Und kein Märzverein machet sobald dich gesund
Schwarzrotgoldene Freiheit (15.05.1849)
Ja, wir haben geschwärmt für die schwarzrotgoldene Freiheit, und man hat, welch Glück ! Alles uns gnädig verziehn
Wrangel – Handel und Wandel (18.05.1849)
Wrangel, Beförderer du des Berlinischen Handels und Wandels Nächstens ernennt dich dein Herr noch zum Commerzienrath Wrangel, du hast so hoch den Handel und Wandel gehoben Daß ihn kein Mensch mehr sieht, noch ein Konstabler entdeckt
Windisch-Grätz – Standrecht (18.05.1849)
Welden und Windisch-Grätz sind Freunde des ewigen Lebens möchten begnadigen uns alle zu Pulver und Blei Wie hoch der Windisch-Grätz noch immer Gerechtigkeit übet! Ohne das Standrecht wird keiner zum Tode gebracht Windisch-Grätz mit dem Gruselorden! Nur Könige können Ehren den Schinderknecht für ein entehrend Geschäft
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