Liebesgedichte (chronologisch)

Kein König gab mir einen Orden, Noch einen Titel oder Rang, Und dennoch bin ich mehr geworden, Als ich geahnt mein Leben lang. Der Herr der Herren, Er da droben Hat gnädig seines Knechts gedacht. Mein Herz muß preisen Ihn und loben: Er hat zum Vater mich gemacht. Zum 30. Mai 1852 – Neuwied , ... =>

Siehe, der Frühling währet nicht lang: Bald ist verhallt der Nachtigall Sang. Blühen noch heute Blumen im Feld, Morgen ist öd´ und traurig die Welt. Aber der Liebe selige Lust Ist dich des Wandels nimmer bewußt. Alles auf Erden hat seine Zeit; Frühling und Winter, Freuden und Leid, Hoffen und Fürchten, Ruh´n und sich Müh´n, ... =>

Könnt´ ich wandeln durch die Auen, Blumen pflücken mir zum Strauß! Könnt´ ich von den Bergen schauen Weit ins grüne Land hinaus! Und Du gingst an meiner Seite Heiter wie die Frühlingswelt, Und Du gäbst mir das Geleite Ueberall durch Wald und Feld! Frühling ist es schon gewesen, Doch er stellt sich wieder ein: Wärest ... =>

Wie lächelst du so froh mir zu! O schöner Tag, wer ist wie du So reich an Lieb´ und Güte? So hat kein Frühling mein gedacht, Kein Frühling hat mir so gebracht Der Freude volle Blüthe. Erneut hat heut Deine Sonne Freud´ und Wonne Meinem Herzen, Das da lag in Leib und Schmerzen So sei ... =>

O glücklich, wer ein Herz gefunden Das nur in Liebe denkt und sinnt Und mit der Liebe treu verbunden Sein schön´res Leben erst beginnt Wo liebend sich zwei Herzen einen Nur eins zu sein in Freud und Leid Da muß des Himmels Sonne scheinen Und heiter lächeln jede Zeit Die Liebe, nur die Lieb ist ... =>

Dein Geburtstag heute wieder, Und der Frühling kommt zu mir, Und das schönste aller Lieder Säng´ ich heute gerne Dir. Fühl´ ich mich doch neu geboren Und des Lebens erst bewußt, Seit mein Herz Dich hat erkoren Zur Genossin meiner Lust. Laß mich nur den Glückwunsch sagen In des Glückes Überschwang: Höre meines Herzens Schlagen! ... =>

Die letzten Sonnenstrahlen bleichen Grau wird der See wie in der Nacht Und dichte Nebelwolken streichen Und hüllen ein der Berge Pracht. Nur einen Strahl des ewigen Lichts! Sonst weiter nichts, sonst weiter nichts Wie ist es rings um mich so schaurig Als wollte sterben alle Lust; Wie wird mein Herz so still, so traurig, ... =>

Träum ich oder wach ich wieder? Bin ich meiner mir bewußt? Sind das heut noch meine Lieder, Die ich sang aus voller Brust? Was ich dachte, was ich fühlte, Was mir schien mein bestes Sein, Was mich freute, labt‘ und kühlte, Darf ich’s heut noch nennen mein? Wie ein Traum so ist’s vergangen, Wie ein ... =>

Es webte schön Ännchen ohn Unterlaß als dächte sie weder an dies noch an das ließ hurtig das Schiffchen wandern von einer Seite zur andern Herüber, hinüber, herüber, hinüber Doch schneller als das Schiffchen flog ihr Herz zum fernen Geliebten zog Ach, könnt er bei mir doch weilen ach, könnt ich zu ihm doch eilen ... =>

Du rosige Apfelblüte, Du blaues Vergißmeinnicht! O daß Dich Gott behüte. Eh´ noch mein Auge bricht! Wie aus dem Lenzgefilde Blickt ein Vergißmeinnicht, So blicket Lieb´ und Milde Aus Deinem Augenlicht. Und wie die Apfelblüte Aus ihrer Knospe bricht, So blühet Lieb´ und Güte Aus Deinem Angesicht. O daß Dich Gott behüte, Eh´ noch mein ... =>

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