Liebesgedichte (chronologisch)

Und wärst du auch ein wildes Feuer Gern wollt ich deine Asche sein Wer hielt sein Leben je so teuer Und wollt es nicht der Liebe weihn? Ich warf mein Herz wie Spreu ins Feuer Und sieh! es blieb ein Edelstein

Wenn alles schläft in stiller Nacht Die Liebe wacht Sie wandelt leise von Haus zu Haus Und teilt die schönsten Gaben aus Sie bringet Trost für altes Leid Bringt neue Lust und Fröhlichkeit. – Laß, Liebe, deine Gabe mich sein, Flicht mich in deine Träume mit ein, Daß die, nach der mein Herz verlanget Und ... =>

Will eine Blume sich erneuen So muß sie ihre Frucht verstreuen Und will der Mensch in einem Herzen leben So muß er erst sein eignes Herz drum geben

Dunkel sind nun alle Gassen Und die Stadt ist öd und leer Denn mein Lieb hat mich verlassen Meine Sonne scheint nicht mehr Büsch und Wälder, Flüss und Hügel Liegen zwischen ihr und mir – Liebe, Liebe, gib mir Flügel, Daß ich fliegen kann zu ihr! Liebe, laß ihr Bild erscheinen! O so blick ich ... =>

Nicht Berg´ und Meere trennen mich, mich trennt ein Wort von dir: Du bist von Staub und Staub bin ich – das trennet dich von mir. Und sitzen magst du neben mir, und nahe sein um mich: Ein Wort, es trennet mich von dir, und ewig fern bin ich. Erlisch´ nun Sonn und Sternenzelt in ... =>

Heugabel und Besenstil die wollten sich vermählen; Da gab´s im ganzen Land gar viel und mancherlei zu erzählen. Was ist das für ein Paar ! Wie die zusammen passen ! Er ist zu Haus das ganze Jahr, sie draußen auf Wegen und Gassen. Er denkt an Stub und Flur, und sie an Ochsen und Pferde; ... =>

Du hast mir keinen Kranz gewunden Auch nicht ein Blümchen mir geweiht Doch einen Kranz der schönsten Stunden Den schönren Tagen angereiht. Du hast mir keinen Wein kredenzet Auch nicht ein einzig Tröpfelein Doch hat dein Auge mir geglänzet Als schenkt‘ es deine Seele ein Du bist nicht nahe mir geblieben Kurz war des Sehens ... =>

Das ist die Rebenlaube wieder Wo ich mit ihr noch neulich saß Wo ich ihr meine jüngsten Lieder Von einem schönren Frühling las Noch blühen an derselben Stelle Gar manche Blumen täglich auf Noch rauscht herab die Bergesquelle In ihrem alten muntern Lauf Noch ziehen süße Blütendüfte Wie Freundesgrüße durch das Tal Und um des ... =>

Drüben an dem Neckar schimmert In dem hohen Haus ein Licht – Und so schön hat mir geflimmert Noch ein Stern auf Erden nicht. Meine Blicke ziehn mich immer Drüben nach dem Fensterlein, Suchen nur des Lichtes Schimmer Wie der Mond den Sonnenschein. Heitre Bilder vor mir schweben Wie aus einer andren Welt, Und ich ... =>

Tag wird’s, und aus der Dämmrung sich erhebet Dein Bild, Johanna! Verklärt im Glanz der Morgenröte schwebet Dein Bild, Johanna! In jedem Lüftchen auf der stillen Flur und Im Blütendufte, Im Tröpfchen Tau an jeder Blume bebet Dein Bild, Johanna! Ja, meiner Sehnsucht und Erinnerung und All meinen Träumen Und Taggedanken hat sich eingewebet Dein ... =>

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