Krieg nach innen

„Da mir der Krieg nach außen beendet schien, so dachte ich schon an den Krieg nach innen. So entstanden denn nach und nach an die siebzig Gedichte in fünffüßigen Jamben, die später noch vermehrt wurden. Ich suche nun dafür einen Verleger. Das aber ist so eine Sache. Bei dem inneren Düppel geht den Herren die Courage aus. Ich habe nicht einmal das Herz mir einen Impresario zu suchen. Wenn ich nach Berlin komme, sollen sie diese „Streiflichter“ kennen lernen“. (Briefe, S. 333)

5.8.1871, Schloß Corvey, an Julius Wolff in Berlin

Gerstenberg bemerkt dazu „teilweise recht unbedeutende Gedichte“, vielleicht weil sie ihm nicht in sein Fallersleben-Bild passen, der greise Vaterlandsdichter kritisiert und verspottet schon wieder den deutschen Michel und sein Reich !