Hoffmann war zum Studium nach Bonn gegangen. Er wohnte im nahegelegenen Poppelsdorf im „Haus an der Kirche“ bei der Familie eines Porzellanmalers und Steindruckers. Gretchen war die Tochter des Hauses. Einige Frauengestalten in Hoffmanns Leben, entnommen einer Broschüre des Museums in Wolfsburg…
Hoffmann v. F.: „Sie war ein Landmädchen in Tracht, Sprache und Sitten. Sie trug ein perlengesticktes Häubchen, und wenn sie zur Stadt ging, ein großes weißes Tuch über dem Kopfe und wieder darüber, wenn sie etwas zu tragen hatte, den Korb, der auf einem wollenen Kranze ruhte. Sie war das hübscheste Mädchen des Dorfes und wußte alle die Lieder, die man zum Tanze und bei Zusammenkünften zu singen pflegte. “ Hoffmann schrieb die Lieder auf und sammelte sie, hatte aber auch wieder große Lust zum eigenen Dichten gefunden. Unter dem Titel „Lieder und Romanzen“ erschienen seine ersten Liebesgedichte 1821 bei Bachem in Köln …Gretchen war mein Taggedanke., Gretchen war mein Traum!“ schwärmt Hoffmann.1820.