Heimat in Mecklenburg

Zunächst sieht es so aus, als ob er in dem Städtchen Brüel das Bürgerrecht erhalten würde, da der Bürgermeister ihm wohlgesonnen ist. Noch am 18. April hatte dieser behauptet, es wäre alles in bester Ordnung. Dann aber kommt ein ablehnender Brief. Die Regierung in Schwerin hatte dem Brüeler Bürgermeister deutlich gemacht: „Wenn er einen solchen … =>

Raus raus raus und raus

Raus, raus, raus und raus, Aus Deutschland muß ich raus: Ich schlag mir Deutschland aus dem Sinn Und wand´re jetzt nach Texas hin. Mein Glück will ich probieren, Marschieren. Er, er, er und er Herr König, leb‘ er wohl! Ich brauch‘ ihn weiter nicht forthin, Weil ich nun selbst ein König bin. Mein Glück will … =>

Wir Mecklenburger (Old-Mecklenborg For Ever)

Wir Mecklenburger sind nur Herrn und Knechte, nichts als die Luft ist uns gemein. Gleich sollten sein die Pflichten und die Rechte, wir sollten freie Bürger sein! Chor: Dat ging wol alles, doch geht et man nich, dat litt ja, dat lii ja de Ridderschaft nich. Freiheiten haben wir in großen Massen. Wo aber ist … =>

Hoffmann von Fallersleben in Mecklenburg

Die ersten beiden Monate verbringt Hoffmann in Holdorf in Mecklenburg und arbeitet an neuen Kinderliedern. Eine neue Sammlung von Kinderliedern, mittlerweilen die dritte, entstand bis Ende Januar. Ab und an gerät ihm die harte Wirklichkeit in das Kindheitsidyll, wie in seinem Wiegenlied: Schlaf ein, mein liebes Kindlein ! Schlaf ein, mein süßes Herz ! Dich … =>

Seine politischen Lieder sind ganz ins Volk gedrungen

Hoffmann durchzog das Großherzogtum Baden „in wahrem Triumph. Überall wurde er fetiert… Wie behauptet, sind in Baden seine politischen Lieder ganz ins Volk gedrungen. In einem kleinen Orte hätten bei einem Essen die Bürgermeisterin und die Schulmeisterin sein Censorlied gesungen. Spitzelbericht vom 16. Dezember 1844

Illegal in Berlin

Am 7.12. ist er abends bei Gutzkow in Frankfurt, bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie er bis dahin zu ihm stand. Keine Erklärung. Dann eilt er nach Leipzig, wo er erfährt, daß ihm der Hofbibliothekar Pertz für seine Handschriften lediglich 1400 bis 1500 Reichstaler zahlen will. Hoffmann fährt umgehend nach Berlin, obwohl es ihm von Polizei … =>

Der Störche Wanderlied

Fort, fort, fort und fort an einen andern Ort Nun ist vorbei die Sommerzeit drum sind wir Störche jetzt bereit von einem Land zu andern zu wandern Ihr, ihr, ihr und ihr, Ihr Bauern lebet wohl! Ihr gabt zur Herberg´ euer Dach Und schütztet uns vor Ungemach: Drum sei euch Glück und Frieden Beschieden. Du, … =>

Wollt ihr jetzt noch fragen (Reifschlägerlied)

Wollt ihr jetzt noch fragen, Was wir heute spielen? Laßt den Reif uns schlagen Auf der grünen Au! Und die Sonne lächelt Freundlich uns entgegen, Und der Ostwind fächelt Frische Kühl´ uns zu. Wie der Reif sich schwinget Munter immer weiter, Macht´s ihm nach und springet Froh und wohlgemut! (1844)

Schämen über Deutschland

Am 1. Dezember schreibt er an Freiligrath nach Brüssel : „Dein Buch hat seine Früchte getragen und wird noch mehr tragen. Ob Deine Person in Preußen gefährdet ist, kann ich vorläufig nicht berichten. Ich bin schon seit einem halben Jahre dem Norden fern und weiß nicht, wie weit der Polizeistaat vorgeschritten ist. Ich würde mir … =>

Mehr als hundert Zeitungsartikel

Hoffmann fährt weiter über Mannheim nach Heidelberg, wo er am 20. November ankommt. Im „Hotel de Baviére“ findet ein Abendessen statt, bei dem es hoch her geht. “ Welcker knüpft an meine Anwesenheit den Vorschlag zur Bildung eines allgemeinen Unterstützungsvereines für Politisch – Verfolgte.“ Am folgenden Tag steht in der Mannheimer Abendzeitung schreibt: „Man muß … =>