Deutschland erst in sich vereint

Wie überall im Lande versuchen sich die „Freisinnigen“, wie Hoffmann es formuliert, zu nähern und zu einigen. Er selbst verfasst ein Loblied auf Jacob Grimm. In Breslau treffen sich in der Weinhandlung Phillippi Friedrich von Sallet, der Maler Resch und andere. Doch findet Hoffmann für seinen Nationalismus wenig Zustimmung:

„Sie sahen ihre Ideen nur verwirklicht in der ersten französischen Revolution und erwarteten nur von den Franzosen das heil der Welt. Mit wahrere Berserkerwut fuhren sie über mich her, weil ich mich entschieden dagegen aussprach. Eines Abends gingen sie so weit, daß ich erklären sollte, die französische Revolution sei ein entschiedener Fortschritt für die Menschheit ! als ob das überhaupt ein vernünftiger Mensch bezweifeln könnte?“

Zu Sallet betont Hoffmann ausdrücklich die Gemeinsamkeiten:

„Ich stand ihm nahe durch das was er war und was er wollte, nur in Betreff des wie blieben wir uns fremd. Sallet war eine durchaus reine, edle Natur, voll Begeisterung für Freiheit und Recht…“

In diesem Mai erscheint im Literaturblatt von und für Schlesien durch von Sallet eine „anerkennende Anzeige der Unpolitischen Lieder.“ Und Hoffmann dichtet sich seine Version der Opposition, die sich einig ist.

Deutschland erst in sich vereint !
Auf ! Wir wollen uns verbinden,
und wir können jeden Feind
treuverbunden überwinden.