Der Mond zieht durch die Wolken,
Er kommt so hell heran.
Ihr Kinder, eilt ins Freie!
0 seht den Mond euch an!
Da streckt das kleinste Knäbchen
Die Arm´ hinaus gar weit,
Den Mond, den Mond will´s haben,
Nach ihm es weint und schreit.
Ich kann ihn dir nicht geben,
Auch wenn du größer bist,
Kann ich kein Glück dir geben,
Das nicht auf Erden ist. —
Denk´ bei dem goldnen Monde,
Der hoch am Himmel schwebt,
Daß niemand hier auf Erden
Unmögliches erstrebt.
(1872) Nach einem flämischen Lied von Rosalie Loveling –