Biographie (chronologisch)

Zufriedenheit ist ein Vergnügen, das kann Philistern nur genügen – Ich lieb auf Erden Kampf und Streit. „So sang ich mich hinein in das Neue Jahr 1848 und ahnte nicht, daß alle Welt unzufrieden mit ihren alten Zuständen sich anschickte, neue bessere zu erkämpfen. „Wer tanzen will, der steh nicht still, darf sich nicht lang ... =>

220 Tote gab es, als der preußische König auf seine Untertanen schießen ließ, es kam zu Barrikadenkämpfen. Die Berliner Bürger verlangen, daß die Truppen abgezogen werden, was auch geschieht. Der König lenkt scheinbar ein. Er selbst (oder ein Doppelgänger) reitet mit schwarz – rot – goldener Fahne durch die Straßen. Dann wird die Amnestie für ... =>

Gemeinsam mit seinem Freund Rudolf Müller verfaßt Hoffmann von Fallersleben im März 1848 ein Flugblatt mit den 20 Forderungen des mecklenburgischen Volkes, die auf einem Flugblatt am ersten Frühlingstage des Jahres 1848 veröffentlicht werden. Der Landtag wird fortan eine Vertretung des ganzen Volkes bilden, hervorgegangen aus den freien Wahlen aller Staatsbürger. Die Sitzungen sind öffentlich. ... =>

Seinen Geburtstag verbringt er noch bei den Freunden in Holdorf, dann ist er am 5. April in Berlin. Er wundert sich, wie ruhig die Weltstadt Berlin war. Nirgends Polizisten, Gendarmen oder Soldaten. Er und Ludwig Erk machen einen Spaziergang durch die Stadt: „Ich glaubte noch Spuren von dem Straßenkampfe zu finden, es war aber wenig ... =>

Am 13. April 1848 kehrt Hoffmann aus Berlin zurück: „Abends ging ich in den Löwenkeller. Wie war ich überrascht, als ich unter diese Kellergäste geriet ! Ich dachte wirklich einen Augenblick, ich wäre in einen Revolutionskonvent geraten. Junge und alte Leute von verschiedenen Lebensberufen, Bürgerwehrmänner mit Schlepp- und anderen Säbeln sprachen lärmend und laut ihre ... =>

18. April 1848 in Görlitz, Hoffmann nimmt ungern ein Ständchen an, weiter nach Berlin, um am Volksgesangsbuch mit Erk zu arbeiten. Dann wieder zurück nach Holdorf, am 6. Mai ist er wieder in Berlin „Wir arbeiteten jetzt fleißig an dem Volksgesangbuch, ich hatte keine Zeit, mich um andere Dinge viel zu bekümmern“ Nur um seine ... =>

Am 20. Mai verläßt er Berlin und hält sich in Holdorf auf. „Es war für mich eine wohltuende Beschäftigung, daß in diesen Tagen der Aufregung und Ermattung, während sich andere mit der politischen Seite unseres Volkes abmühten, ich mich an seiner poetischen freuen und erquicken konnte.“ Während der Gutsbesitzer Schnelle über vom Vorparlament und den ... =>

„Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin traf ich am 2. Juli in Fallersleben ein, hocherfreut, daß ich endlich unangefochten meine Heimat und mein Geburtshaus wieder betreten durfte. Als ich eben angekommen war, führte man mich in eine Volksversammlung. Ich war nicht wenig erstaunt über die völlig verwandelten ehrsamen Spießbürger. Wenn sie sonst zusammenkamen und sich ... =>

Verehrte Freundin ! Bei meinem letzten kurzen Aufenthalt in Berlin – ich war nur anderthalb Tage dort – war es mir nicht möglich, Sie zu besuchen. Endlich hoffte ich über meine Anstellung genügend Auskunft zu erhalten. Umsonst. Ich hatte mich von Breslau aus den 15. April an das Staatsministerium gewendet. Leider aber scheint man die ... =>

Am 9. Oktober, ist Hoffmann wieder in Berlin, um an Ort und Stelle „seine Angelegenheiten besser zu betreiben“. Trotz Sprechstunde wird er beim zuständigen Beamten nicht vorgelassen, ein Freund überreicht dann seine Eingabe dem Ministerpräsidenten direkt. Es zeichnet sich ab, daß er Wartegeld bekommen wird. Wieder in Holtdorf erhält er am 20. Oktober ein Schreiben ... =>