Biographie (chronologisch)

Den August 1844 verbringt Hoffmann in Geisenheim als Gast von Karl Dresel. Er nutzt die Zeit zum Spazierengehen und Arbeiten, aber es ist auch die Zeit, um neue Bekanntschaften zu machen und allte Freundschaften zu pflegen. Unter anderem besucht er Itzstein in Hallgarten und August Reuter in Rüdesheim. Am 26.8. schreibt er von Geisenheim aus ... =>

Am 1. September gibt es ein großes Zweckessen in Bingen. Viele Bekannte sind da, unter anderem Itzstein, von Soiron. Hoffmanns „Itzsteinlied wird verteilt und mit Begeisterung gesungen. “ Das Fest endet fröhlich in zu aller Zufriedenheit. Auf dem Fest lernt Hoffmann des Schwiegervater Karl Dresels kennen, den Grafschaftsbesitzer Tenge von Barkhausen. Dieser lädt ihn ein, ... =>

Hoffmann beschließt Bettina von Arnim zu besuchen. „Da mich der Buchhändler Otto Jahnke, den ich kurz vorher kennengelernt, nach Potsdam eingeladen hatte, so glaubte ich von dort aus schnell Berlin erreichen und unbemerkt darin einige Stunden weilen zu können, ich durfte bekanntlich seit meiner Ausweisung im Februar 1844 nicht mehr nach Berlin kommen.“ Am 21. ... =>

Am 16. Oktober ist Hoffmann in Zürich. Er wohnt wieder bei Adolf Follen, der ihm die frisch gedruckten „Hoffmannschen Tropfen“, 35 neue Lieder, zeigt. Follen reagiert positive auf die Lieder, die er während seiner Italienreise gemacht hat. Hoffmann dichtet noch eine ganze Reihe dazu, bis er 40 beisammen hat. Er legt sie Fröbel und Follen ... =>

Von Zürich aus reiste er über Basel, St.Louis, Mülhausen und Straßburg nach Offenburg, wo er am 12. November ankommt. Drei Tage später wird er von Abgeordneten aus Lahr abgeholt. „Ehe wir die Wagen bestiegen, sollte mir noch zu Gemüte geführt werden, daß ich mich wieder in Deutschland befände. Der Herr Oberamtmann hatte drei Gendarmen in ... =>

Hoffmann fährt weiter über Mannheim nach Heidelberg, wo er am 20. November ankommt. Im „Hotel de Baviére“ findet ein Abendessen statt, bei dem es hoch her geht. “ Welcker knüpft an meine Anwesenheit den Vorschlag zur Bildung eines allgemeinen Unterstützungsvereines für Politisch – Verfolgte.“ Am folgenden Tag steht in der Mannheimer Abendzeitung schreibt: „Man muß ... =>

Am 1. Dezember schreibt er an Freiligrath nach Brüssel : „Dein Buch hat seine Früchte getragen und wird noch mehr tragen. Ob Deine Person in Preußen gefährdet ist, kann ich vorläufig nicht berichten. Ich bin schon seit einem halben Jahre dem Norden fern und weiß nicht, wie weit der Polizeistaat vorgeschritten ist. Ich würde mir ... =>

Am 7.12. ist er abends bei Gutzkow in Frankfurt, bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie er bis dahin zu ihm stand. Keine Erklärung. Dann eilt er nach Leipzig, wo er erfährt, daß ihm der Hofbibliothekar Pertz für seine Handschriften lediglich 1400 bis 1500 Reichstaler zahlen will. Hoffmann fährt umgehend nach Berlin, obwohl es ihm von Polizei ... =>

Hoffmann durchzog das Großherzogtum Baden „in wahrem Triumph. Überall wurde er fetiert… Wie behauptet, sind in Baden seine politischen Lieder ganz ins Volk gedrungen. In einem kleinen Orte hätten bei einem Essen die Bürgermeisterin und die Schulmeisterin sein Censorlied gesungen. Spitzelbericht vom 16. Dezember 1844

Die ersten beiden Monate verbringt Hoffmann in Holdorf in Mecklenburg und arbeitet an neuen Kinderliedern. Eine neue Sammlung von Kinderliedern, mittlerweilen die dritte, entstand bis Ende Januar. Ab und an gerät ihm die harte Wirklichkeit in das Kindheitsidyll, wie in seinem Wiegenlied: Schlaf ein, mein liebes Kindlein ! Schlaf ein, mein süßes Herz ! Dich ... =>