Am Neujahrsmorgen schreibt Hoffmann an Karl Milde und teilt ihm seinen Entschluß mit, Breslau zu verlassen und dankt ihm für alles, was er und seine Familie für ihn getan haben. Die Antwort kommt umgehend.
Am 3. Januar 1844 schreibt Karl Milde an Hoffmann von Fallersleben:
„Seitdem du Dichter, politischer Dichter von Profession – ohne politische Anschauung und Vorbildung – sein willst, bist du ein Sklave dessen, was du sein möchtest und nicht bist. Deine Harmlosigkeit, dein Gutmütigkeit, dein Gemüt, alles ist fort – weil du eine politische Person zu sein dir einbildest, die du nie sein kannst und sein wirst. Durch diese schiefe Stellung, in welche du dich durch deine Eitelkeit und die Kurzsichtigkeit anderer gebracht siehst, ist die liebenswürdige Seite deines alten Ich tot geschlagen worden. Schade, jammerschade!“
Hoffmann ist konsterniert, lehnt aber das Angebot von Reichenbach ab, der ihm angeboten hatte, sofort seine Sachen zum ihm zu bringen. Am gleichen Tag erhält er einen Brief von Rudolf Müller aus Mecklenburg, der ihn zum wiederholten Male nach Mecklenburg einlädt. Am 15. Januar ist Hoffmann wieder in Breslau, Milde ignoriert er so, als ob er nie einen Brief bekommen hätte.
Am 6. Februar verläßt er Breslau und besucht wieder einmal Eduard Kießling in Eichberg am Bober. „Stille und frohe Tage“ verlebt er mit ihm und seinem Bruder, eine Idylle, in der die Realität zunehmend an Bedeutung verliert. Die politische Lyrik jener Jahre gebraucht immer wieder das Bild vom Frühling, der den Winter verdrängt. Immer wieder steht der Winter für die kalte, frostige Wirklichkeit im alten Deutschland.
Er schreibt das Lied vom Schlaraffenland, in das niemand hineinkommt, „denn es liegt ein großer Berg aus Pflaumenmus davor“ , und auch die Schneeballschlacht bedichtet er im Sturmlied:
Die Fahn ist aufgepflanzet
auf der Schneeburg hohem Wall.
Die Feind auf allen Seiten
sie fordern uns zum Streiten.
Frisch hinan Mann für Mann !
Mut gefaßt ! drauf und dran !
Nehmt den Schneeball
nehmt den Schneeball,
nehmt den Schneeball in die Hand !
Und werfet, werft und stürmet !