Zwar bin ich nur ein armer Mann –
wer aber ist so reich wie ich ?
Reich ist das Herz, das lieben kann
und liebt und hofft und lebt für dich
Mein Vaterland, du weilst nicht mehr
im reich der Träume still und fern:
Der Morgen tagt, schon leuchtet hehr
und freudig deines Glückes Stern
Nacht wars für dich, zu lange Nacht:
Heil dir, es bricht dein Morgen an !
Der Einheitsdrang, er ist erwacht,
den keine Macht mehr hemmen kann
Bald klingt ein froher Siegeston
vom Alpenlande bis zum Belt:
Die Einheit ward der Liebe Lohn
und uns gehört der Zukunft Feld
13. Dezember 1864