Hoffmann hat Geldprobleme

Verehrte Freundin ! Bei meinem letzten kurzen Aufenthalt in Berlin – ich war nur anderthalb Tage dort – war es mir nicht möglich, Sie zu besuchen. Endlich hoffte ich über meine Anstellung genügend Auskunft zu erhalten. Umsonst. Ich hatte mich von Breslau aus den 15. April an das Staatsministerium gewendet. Leider aber scheint man die … =>

Hoffmann in Fallersleben

„Nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin traf ich am 2. Juli in Fallersleben ein, hocherfreut, daß ich endlich unangefochten meine Heimat und mein Geburtshaus wieder betreten durfte. Als ich eben angekommen war, führte man mich in eine Volksversammlung. Ich war nicht wenig erstaunt über die völlig verwandelten ehrsamen Spießbürger. Wenn sie sonst zusammenkamen und sich … =>

Das feige Menschengeschlecht

Am 20. Mai verläßt er Berlin und hält sich in Holdorf auf. „Es war für mich eine wohltuende Beschäftigung, daß in diesen Tagen der Aufregung und Ermattung, während sich andere mit der politischen Seite unseres Volkes abmühten, ich mich an seiner poetischen freuen und erquicken konnte.“ Während der Gutsbesitzer Schnelle über vom Vorparlament und den … =>

So scheiden wir mit Sang und Klang

So scheiden wir mit Sang und Klang: leb wohl, du schöner Wald! mit deinem kühlen Schatten mit deinen grünen Matten du süsser Aufenthalt! Wir singen auf dem Heimweg noch ein Lied der Dankbarkeit: lad ein wie heut uns wieder auf Laubesduft und Lieder zur schönen Maienzeit! Schaut hin! von fern noch hört´s der Wald in … =>

Heut noch sind wir hier zu Haus

Heut noch sind wir hier zu Haus, Morgen geht´s zum Tor hinaus, Und wir müssen wandern, wandern, Keiner weiß vom andern. Lange wandern wir umher Durch die Länder kreuz und quer, Wandern auf und nieder, nieder, Keiner sieht uns wieder. Und so wandr´ ich immer zu, Fände gerne Rast und Ruh, Muß doch weiter gehen, … =>

Volksgesangbuch in Berlin

18. April 1848 in Görlitz, Hoffmann nimmt ungern ein Ständchen an, weiter nach Berlin, um am Volksgesangsbuch mit Erk zu arbeiten. Dann wieder zurück nach Holdorf, am 6. Mai ist er wieder in Berlin „Wir arbeiteten jetzt fleißig an dem Volksgesangbuch, ich hatte keine Zeit, mich um andere Dinge viel zu bekümmern“ Nur um seine … =>

Die Revolution in Breslau

Am 13. April 1848 kehrt Hoffmann aus Berlin zurück: „Abends ging ich in den Löwenkeller. Wie war ich überrascht, als ich unter diese Kellergäste geriet ! Ich dachte wirklich einen Augenblick, ich wäre in einen Revolutionskonvent geraten. Junge und alte Leute von verschiedenen Lebensberufen, Bürgerwehrmänner mit Schlepp- und anderen Säbeln sprachen lärmend und laut ihre … =>

Spaziergang 1848 durch Berlin

Seinen Geburtstag verbringt er noch bei den Freunden in Holdorf, dann ist er am 5. April in Berlin. Er wundert sich, wie ruhig die Weltstadt Berlin war. Nirgends Polizisten, Gendarmen oder Soldaten. Er und Ludwig Erk machen einen Spaziergang durch die Stadt: „Ich glaubte noch Spuren von dem Straßenkampfe zu finden, es war aber wenig … =>

20 Forderungen des mecklenburgischen Volkes

Gemeinsam mit seinem Freund Rudolf Müller verfaßt Hoffmann von Fallersleben im März 1848 ein Flugblatt mit den 20 Forderungen des mecklenburgischen Volkes, die auf einem Flugblatt am ersten Frühlingstage des Jahres 1848 veröffentlicht werden. Der Landtag wird fortan eine Vertretung des ganzen Volkes bilden, hervorgegangen aus den freien Wahlen aller Staatsbürger. Die Sitzungen sind öffentlich. … =>

Die Erde träumt von grünen Feldern

Die Erde träumt von grünen Feldern Von Blättersäusel, Blütenduft, Von Blumengärten, dichten Wäldern Von Sonnenschein und milder Luft. Sie wachet auf aus ihrem Traume Und wird von grimmer Kält erschreckt Schnee hangt an jedem Strauch und Baume Schnee hat das weite Land bedeckt Mag auch der Lenz noch länger säumen Einst ist der Erde Traum … =>