Seine politischen Lieder sind ganz ins Volk gedrungen

Hoffmann durchzog das Großherzogtum Baden „in wahrem Triumph. Überall wurde er fetiert… Wie behauptet, sind in Baden seine politischen Lieder ganz ins Volk gedrungen. In einem kleinen Orte hätten bei einem Essen die Bürgermeisterin und die Schulmeisterin sein Censorlied gesungen. Spitzelbericht vom 16. Dezember 1844

Illegal in Berlin

Am 7.12. ist er abends bei Gutzkow in Frankfurt, bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie er bis dahin zu ihm stand. Keine Erklärung. Dann eilt er nach Leipzig, wo er erfährt, daß ihm der Hofbibliothekar Pertz für seine Handschriften lediglich 1400 bis 1500 Reichstaler zahlen will. Hoffmann fährt umgehend nach Berlin, obwohl es ihm von Polizei … =>

Der Störche Wanderlied

Fort, fort, fort und fort an einen andern Ort Nun ist vorbei die Sommerzeit drum sind wir Störche jetzt bereit von einem Land zu andern zu wandern Ihr, ihr, ihr und ihr, Ihr Bauern lebet wohl! Ihr gabt zur Herberg´ euer Dach Und schütztet uns vor Ungemach: Drum sei euch Glück und Frieden Beschieden. Du, … =>

Wollt ihr jetzt noch fragen (Reifschlägerlied)

Wollt ihr jetzt noch fragen, Was wir heute spielen? Laßt den Reif uns schlagen Auf der grünen Au! Und die Sonne lächelt Freundlich uns entgegen, Und der Ostwind fächelt Frische Kühl´ uns zu. Wie der Reif sich schwinget Munter immer weiter, Macht´s ihm nach und springet Froh und wohlgemut! (1844)

Schämen über Deutschland

Am 1. Dezember schreibt er an Freiligrath nach Brüssel : „Dein Buch hat seine Früchte getragen und wird noch mehr tragen. Ob Deine Person in Preußen gefährdet ist, kann ich vorläufig nicht berichten. Ich bin schon seit einem halben Jahre dem Norden fern und weiß nicht, wie weit der Polizeistaat vorgeschritten ist. Ich würde mir … =>

Mehr als hundert Zeitungsartikel

Hoffmann fährt weiter über Mannheim nach Heidelberg, wo er am 20. November ankommt. Im „Hotel de Baviére“ findet ein Abendessen statt, bei dem es hoch her geht. “ Welcker knüpft an meine Anwesenheit den Vorschlag zur Bildung eines allgemeinen Unterstützungsvereines für Politisch – Verfolgte.“ Am folgenden Tag steht in der Mannheimer Abendzeitung schreibt: „Man muß … =>

Der Kuhhirt bläst (Der erste Kuhaustrieb)

Der Kuhhirt bläst – ihr Ochsen, Küh‘ und Kälber, Frisch auf Victoria ! Ihr seid jetzt reif – frisch auf ! erfahrt es selber: Der Freiheitstag ist da. Ihr sollt nicht ewig in dem Stalle stehen Bei Häcksel, Heu und Stroh; In Gras und Blumen sollt ihr euch ergehen und springen frei und froh. Hinaus, … =>

Zwei Schiffe kamen gefahren (Eine wahre Geschichte)

Zwei Schiffe kamen gefahren, drin lauter Auswanderer waren An einem Sommertag bei heiterem Sonnenschein da fahren sie hinab den freien deutschen Rhein O weh, o weh, die Armen ! Es ist doch zum Erbarmen – So spricht ein General der eben steht am Strand: Warum verlassen sie ihr schönes Vaterland ? Da steht ein Bauer … =>

Das Hohelied vom Zensor in Lahr

Von Zürich aus reiste er über Basel, St.Louis, Mülhausen und Straßburg nach Offenburg, wo er am 12. November ankommt. Drei Tage später wird er von Abgeordneten aus Lahr abgeholt. „Ehe wir die Wagen bestiegen, sollte mir noch zu Gemüte geführt werden, daß ich mich wieder in Deutschland befände. Der Herr Oberamtmann hatte drei Gendarmen in … =>