Ich muß hinaus ich muß zu dir

Ich muß hinaus, ich muß zu dir Ich muß es selbst dir sagen Du bist mein Frühling, du nur mir In diesen lichten Tagen Ich will die Rosen nicht mehr sehn Nicht mehr die grünen Matten Ich will nicht mehr zu Walde gehn Nach Duft und Klang und Schatten Ich will nicht mehr der Lüfte … =>

Wie sich Rebenranken schwingen

Wie sich Rebenranken schwingen In der linden Lüfte Hauch Wie sich weiße Winden schlingen Luftig um den Rosenstrauch Also schmiegen sich und ranken Frühlingsselig, still und mild Meine Tag- und Nachtgedanken Um ein trautes liebes Bild in Liebe und Frühling (1833)

Dein Auge hat mein Aug erschlossen

Dein Auge hat mein Aug erschlossen Du sahst mich an, da ward es Tag Mit Licht und Farbe war umflossen Was einst im Graun der Nächte lag Zur Freude bin ich auserkoren, Ich träum in liebetrunkner Ruh; Ich lächle gar, in Lust verloren, Der dunklen Zukunft heiter zu. Und mir gehört das Nah‘ und Ferne, … =>

Herz du sollst vor Freude glühen

Herz, du sollst vor Freude glühen in des Herbstes mildem Glanz; für dein Hoffen, deine Mühen beut er dir den vollen Kranz Und ich hör´ s und blicke hin wie ein Wanderer auf der Flucht; wo ich eile, wo ich bin, fremde Bäume, fremde Frucht 11. August 1833

Leocadia von Nimptsch

Die Folgen seiner Entlobung von Davida von Thümen waren für Hoffmann recht schmerzlich. Er suchte Trost bei Freunden: – bei den Mitgliedern der „Zwecklosen Gesellschaft“ und des Breslauer Künstlervereins – bei dem Fabrikanten Carl Milde und dessen Familie bei der Familie des Polizeidistriktkommissärs Karl von Nimptsch auf Jäschkowitz. In der Schloßherrin Leocadia von Nimptsch fand … =>