Trinklieder (chronologisch)

Das Glas in der Rechten, die Flasch‘ in der Linken, so wollen wir fechten, nicht wanken, nicht sinken ! Krieg dem Durst und Krieg dem Kummer ! Und ein Bündnis mit dem Wein ! Krieg der Nacht und Krieg dem Schlummer ! Schenkt mir Mut und Feuer ein ! Das Glas in der Rechten, die ... =>

Sprecht mir nicht von Pyramiden, Mammuttierversteinerung ! Was dem Dichter ist beschieden, lebt und atmet ewig jung Nicht antikenvolle Räume, nicht Papyrus, nicht Mebran können ihn und seine Träume Freud- und lebensvoll umfahn Nicht der Moder in den Grüften, Klosterzell und Burgverlies taugen zu den reinen Lüften, drin erblüht sein Paradies >Weg mit allem Toten, ... =>

Wann einst die Flaschen größer werden wann einst wohlfeiler wird der Wein, dann findet sich vielleicht auf Erden die goldene Zeit noch einmal ein Doch nicht für uns! uns ist geboten in allen Dingen Nüchternheit – die goldne Zeit gehört den Toten uns uns nur die papierne Zeit Ach! kleiner werden unsere Flaschen und täglich ... =>

Den Teufel sah man eines Tags mit einer Seel´ entschweben das war ein ungeratener Sohn vom Flecken Fallersleben. Die Sonne brannte fürchterlich, schwül war es allerorten, als wären plötzlich aufgetan die weiten Himmelspforten. Da schrie das arme Unglückskind: „Ach, hätt´ ich Trank und Speise!“ Doch schneller, immer schneller ging dahin die lustige Reise. Bei jedem ... =>

Welch ein Leben ! welch ein Streiten für die Wahrheit und das Recht ! Auf der Bierbank – Unsere Sitten, unsere Zeiten, nein, sie sind fürwahr nicht schlecht! Auf der Bierbank Weg mit Gilde, Zunft und Innung, weg mit allem Rang und Stand! Auf der Bierbank – hier gilt nur allein Gesinnung, hier gilt nur ... =>

Den Stöpsel weg ! und schenket ein ! Schenkt ein, daß unser Herz erglühe, und wie die Blum‘ am Sonnenschein, so an der Glut des Weins erblühe ! Den Stöpsel weg ! Dann wird es klar: Was sich in einem Nu gefunden, das ist sogleich für jedes Jahr, ja für die Ewigkeit verbunden. So recht ... =>

Schenket ein und stoßet an: Vivat was uns freute ! Ist es auch vor langen Jahren, daß wir flotte Burschen waren, ei, wir sind‘ s noch heute. Auch noch heute haben wir jugendvolle Herzen, und im fröhlichen Vereine wie dereinst bei Sang und Weine Mut genug zu scherzen. Hier soll kein Professor sein, Doktor noch ... =>

Ich saß in einer alten Schenke, verräuchert waren Tisch und Bänke, kaum sah man Ohren, Aug und Nase, ein jeder saß vor seinem Glase. Und als sie so im Zwielichtscheine, still saßen da bei ihrem Weine, da ward es Zwielicht auch in ihnen, daß sie sich selber hell erschienen. Die Augen funkelten wie Blitze, sie ... =>

Auf, Brüder, laßt uns lustig sein bei Sang und Becherklang! Stimmt an bei diesem kühlen Wein nur mutig einen Sang! Denn was wir singen, jedes Lied hat die Zensur passiert, auch sonst uns ja kein Leid geschieht, wir sind ja toleriert. Wie singt es sich, wie trinkt es sich doch gar zu schön und gut, ... =>

Wenn es keine Flaschen gäbe, würden keine Stöpsel sein, und wie einst dem Zeus die Hebe so kredenzt´ ich Dir den Wein. Aber leider wird gezogen jetzt auf Flaschen nur der Wein und wie einen Demagogen sperret man den Edlen ein. Und ein Stöpsel hält die Wache wie ein Scherge Tag und Nacht, und er ... =>

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