Sie haben ihn da oben
Den alten deutschen Rhein
Deshalb soll stets gehoben
Das Schwert des Deutschen sein
Mit welcher Schalkheit raubte
Der Ludwig uns das Land
Weil Deutschland mit dem Haupte
Des Reichs in Fehde stand
O Straßburg, Burg der Straßen
Von Frankreich und Burgund
Solang dort Franzen rasen
Wird Deutschland nicht gesund
Dein Münster reckt den Finger
Zum Himmelszelt empor
Und drohet dem Bezwiger
Wie dem, der ihn verlor.
Dem Reich und einst dem Kaiser
Wohl von des Rheines Strand
Sei du des Weges Weiser
Ins stolze Frankenland
Der Rhein soll Deutschlands Erben
In seinem ganzen Lauf
Zu eigen wieder werden
Rollt euer Banner auf
Du Volk aus den Vogesen
Und dem Ardennerwald
Wir wollen dich erlösen
Von fremder Truggewalt
Und solltest du dich sträuben
Und fühlst die Knechtschaft nicht
So wollen wir dich treiben
Zu deiner Kindespflicht
Damit einst deine Kinder
Doch mögen Deutsche sein
Und sich der Überwinder
Von ihren Vätern freuen
So wollen wir ihn haben
Den alten deutschen Rhein
Dann erst wird ganz begraben
Die Schmach der Deutschen sein.
Angeblich aus der Feder von Wilhelm I, damals Prinz von Preußen