Politische Gedichte (chronologisch)
Stand und Freiheit (11.05.1849)
Jeglicher Stand hört auf, er kann nicht bestehn vor der Freiheit und mit dem Wildstand ist´s hoffentlich auch bald vorbei.
Geschichte und Geschichten (11.05.1849)
Lang schon habt ihr das Volk mit euren Geschichten gelangweilt Wißt, wer Geschichte sich macht, will die Geschichten nicht mehr.
Parlamentarische Schmach (14.05.1849)
Frankfurt hat um vieles gemehrt den germanischen Sprachschatz: Malmö heißet hinfort parlamentarische Schmach.
Rechte Mehrheit (14.05.1849)
Wer ist Schuld denn daran, daß in Deutschland alles so schlecht steht? Immer die Rechte, sie hat immer die Mehrheit gehabt.
Selbstverliebt (14.05.1849)
Wart ihr denn wirklich verliebt in die jung erblühende Freiheit? Nein, ihr wart nur verliebt immer und ewig in euch
Noten und Texte (15.05.1849)
Macht nur Noten, wir werden dazu euch machen die Texte Bald sind unsere Not eure Noten nicht mehr
Aktien und Herrn (15.05.1849)
Unsere Aktien stehen nicht sonderlich jetzt, denn ich sehe Wieder Bedienten wie sonst hinter dem gnädigen Herrn.
Purpur (15.05.1849)
Wenn der Purpur erbleicht, ihr könnt ihn weder mit Volksblut Färben noch Krapp, er wird nimmer zum Purpur hinfort.
Lug und Verrat (15.05.1849)
Könnt ihr zürnen, so zürnet euch selbst, ihr traget die Schuld nur euer Lug und Verrat muß ja entfürsten das Volk.
unmenschliches Unrecht (15.05.1849)
Nennt es nicht göttliches Recht! Es ist unmenschliches Unrecht: Weil wir es amnestiert, plagt es zum Dank uns hinfort.
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