Persönliches (chronologisch)
Wollt ich mir wünschen alles (Die vier Wünsche) (05.12.1845)
Wollt´ ich mir wünschen alles, Alles was etwa mir gefällt, Wißt ihr wohl, was ich wünschte Mir dann auf dieser Welt? Erstlich, ich will´s euch künden, Möcht´ ich bewahrt vor Sünden Für jetzt und immer sein! Wollt´ ich mir wünschen alles, Alles was etwa mir gefällt, Wißt ihr wohl, was ich wünschte Mir dann auf ...
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Das ist die Rebenlaube wieder (20.08.1847)
Das ist die Rebenlaube wieder Wo ich mit ihr noch neulich saß Wo ich ihr meine jüngsten Lieder Von einem schönren Frühling las Noch blühen an derselben Stelle Gar manche Blumen täglich auf Noch rauscht herab die Bergesquelle In ihrem alten muntern Lauf Noch ziehen süße Blütendüfte Wie Freundesgrüße durch das Tal Und um des ...
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Heut noch sind wir hier zu Haus (19.05.1848)
Heut noch sind wir hier zu Haus, Morgen geht´s zum Tor hinaus, Und wir müssen wandern, wandern, Keiner weiß vom andern. Lange wandern wir umher Durch die Länder kreuz und quer, Wandern auf und nieder, nieder, Keiner sieht uns wieder. Und so wandr´ ich immer zu, Fände gerne Rast und Ruh, Muß doch weiter gehen, ...
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Leb wohl (Scheidegruß an Mecklenburg) (01.11.1848)
Leb wohl, du Land der guten Herzen ! Du Wiege deutscher Gastlichkeit ! Du hießest freundlich mich willkommen in jener trüben, bangen Zeit. Verfolgt im ganzen deutschen Reiche, aus meiner Heimat gar verbannt, fand ich in dir, was ich verloren, fand ich in dir mein Vaterland. Frei wie in deinen Saatgefilden der Vogel lebt, so ...
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Unergründliches gibt es wohl nicht (11.05.1849)
Unergründliches gibt es wohl nicht doch gäb´s ein solches unter dem Himmelszelt wär es die Dummheit gewiß.
Neid ist beneidenswert (11.05.1849)
Neid ist beneidenswert, wenn er trifft was edles und schönes und so wünsch ich denn mir Neider wie Sand an dem Meer
Wer sich um Klatscherei grämt (11.05.1849)
Wer sich um Klatscherei grämt, muß noch nach dem Tode sich grämen Nesseln und Dornen pflanzt Klatscherei ihm an das Grab.
Sprechen und Singen (11.05.1849)
Sprich ! Und du bist mir näher, du bist geworden mein Mitmensch Sing ! Und wir sind in der Welt Brüder und Schwestern sogleich !
Zwang Vernunft Freiheit (11.05.1849)
Dulde den Zwang der Vernunft, im Übrigen dulde den Zwang nie Mache dich frei ! Nur so wirst du ein würdiger Mensch.
Gutes und Böses (11.05.1849)
Gutes und Böses, es hält in der Welt doch ewig den Wettlauf Ach, und der Mensch ist der Tor, jedesmal rennet er mit.
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