Naturgedichte (chronologisch)

In des Maies schönen Tagen, Auf, frisch auf ! und laßt uns jagen durch den Wald und durch´ s Gefild. Unsere Jagd gilt nicht den Füchsen, nicht den Hasen, Rehen und Lüchsen, frei sei heute jedes Wild! Auf, frisch auf ! und laßt uns jagen, alles Jammern, alles Klagen, alle Not und Qual und Last; ... =>

O des Maies schöne Tage! Wann die Erd´ ist wieder grün, wann im Felde, Wald und Hage alle Bäum´ und Blumen blühn – O des maies schöne Tage! Wann der Hoffnung volle Blüte dann aus jeder Knospe bricht – Deutschland, daß dich Gott behüte! deine Hoffnung blüht noch nicht. Steht die Welt im Hoffnungskleide doch ... =>

Die Hunde und Katzen, die stritten sich und zankten sich um die Wette, wer unter ihnen urkundlich den ältesten Adel hätte. „Wir haben ein ururaltes Diplom, lang her von undenklichen Tagen was Remus mit Romulus einst zu Rom gab allen Isegrimms Magen.“ „Zeigt uns, erwidern die Katzen, wohlan ! Zeigt her die alten Briefe ! ... =>

Ihr wilden Gänse habt es gut, ihr ziehet frei und wohlgemut von einem Strand zum andern Strand durchs ganze liebe Deutsche Land. Uns zahmen Menschen geht´s nicht so, wir reisten auch gern frei und froh ununtersucht und unbekannt durchs ganze liebe deutsche Land Kaum sind wir aber außer Haus , so muß auch schon der ... =>

Unsre lieben Hühnerchen Verloren ihren Hahn, Hatten ihm zuleide Doch wahrlich nichts getan. Wie trauerten die Hühnerchen, Daß sie ihn nirgend sahn, Den lieben guten Hahn! Unsre lieben Hühnerchen Die fanden ihren Hahn, Wie er ging spazieren Auf einem grünen Plan. Wie freuten sich die Hühnerchen, Daß sie ihn wiedersahn, Den lieben guten Hahn! Unsre ... =>

Die Hähne krähten durch das Land, und wer in Schlafes Banden ruht sei munter jetzt und wohlgemut! Der Tag beginnt, die Nacht verschwand Der Wächter auf der Zinne stand und rief: Ihr solltet munter sein Ich sehe schon des Tages Schein wacht auf! Wacht auf ! Die Nacht verschwand. Da stand man auf wohl hie ... =>

Die Esel gingen im Leide, drob staunte die ganze Welt, weil grün noch war die Heide, und Disteln noch trug das Feld. Sie gingen tief gebücket und ließen hangen das Ohr, und hatten den Schwanz geschmücket mit einem langen Flor. Was hat sich denn zugetragen ? Wir staunen und schweigen still, und niemand weiß zu ... =>

Es wird allenthalben tyrannisch und übel regiert. Gott schick´ s zu Besten. (Schärtlins Leben, S.173) Der Löwe lag in letzten Zügen, halb starr und ganz erblaßt, da war ihm jedes Volksvergnügen bis in den Tod verhaßt. „Still soll es sein in meinem Reiche, kein Sang und kein Geschrei! Du, Storch, du üb an jedem Teiche ... =>

Ich habe nicht umsonst gerungen umsonst gedichtet und gestrebt ich habe etwas mir errungen was noch den Dichter überlebt. Und wenn ich nichts behalten werde, bleibt mir der kleinen Lieder Ruhm; sonst hab ich nichts auf dieser Erde, das ist und bleibt mein Eigentum. Der Ruhm, daß ich mich niemals beuge im Kampfe für das ... =>

Schleppt den Frühling in den Kerker denn er ist ein Demagog weil er der gewohnten Herrschaft seines Vaters entzog Uns um unsere langen Nächte und den schönen Schlaf betrog Schleppt den Frühling in den Kerker denn er ist ein Demagog Schleppt den Frühling in den Kerker der die Welt in Aufruhr bringt Bäche rauschen, Bäume ... =>

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