Land der ewigen Gedanken,
Deutschland, Deutschland, Jugendland!
Stehe fest und sonder Wanken,
Land der ewigen Gedanken,
In der Zeiten Wirbelbrand.
Land der unbesiegten Liebe,
Deutschland, Deutschland, Herzensland!
Mitten in dem Machtgetriebe,
Land der unbesiegten Liebe,
Halte du in Treuen stand.
Land der schwielen harten Hände,
Deutschland, Deutschland, Arbeitsland!
Fühle deine Zeitenwende,
Land der schwielenharten Hände,
Halt den Knechtegeist gebannt.
Im Jahre 1913 schrieb Hermann Claudius, Urenkel von Mathias Claudius, ein neue deutsche Nationalhymne. Das Lied wurde 1916, mitten im ersten Weltkrieg, von Wilhelm Englert vertont und 1921 uraufgeführt, ein Jahr, bevor Friedrich Ebert Hoffmanns „Deutschland über alles“ zur Nationalhymne erklärte: der Versuch eines Neuanfangs gegen Hoffmanns auch damals schon umstrittenes Deutschlandlied.