Gott und Teufel (chronologisch)

Herr Pfarr, noch Eines tut mich quälen und quälet mich in einem fort; doch nein – ich kann´s euch nicht erzählen zwar ist es nur ein einzig Wort. Ich ging in eine Schenke neulich, da hört ich – nein, ich sag es nicht: es klingt so greulich, so abscheulich, wenn man das Wort nur leise ... =>

Was hat doch der Teufel zu tun nie darf er ja rasten und ruhn soll holen bald dies und bald das er weiß ja oft selber nicht was. Wie wird ihm bei Tag und bei Nacht das Leben so sauer gemacht ! In Deutschland möchte‘ ich, o nein ! Beim Teufel ein Teufel nicht sein ... =>

Unsere Pfaffen führten gerne wiederum das Regiment doch es will allein jetzt herrschen jeder weltliche Regent Denn der sorgt dafür noch besser daß man Christum recht erkennt. Unsere Pfaffen lieben alle freilich Gott den Höchsten sehr doch den Allerhöchsten lieben unsere Pfaffen noch viel mehr. Denn der gibt was Gott nicht gibt Orden Titel Geld ... =>

Werft fort, werft fort die Bibel fort ! denn was bedarf´s anjetzt für die Welt noch Gottes Wort ? Greift schnell, greift schnell zum Wanderstock ! Mehr Heil und Gnaden beut für die Welt jetzt Gottes Rock. Frisch auf, frisch auf mit frommen Sinn zum gnadenreichen Rock ohne Naht nach Trier hin Beugt dort, beugt ... =>

Wäre der Teufel auch tot, so lebten doch fort noch die Teufel Wenigstens arme genug, drum sich kein Teufel was schert.

Also des Karnevals wegen gefällt dir der Katholizismus? – Welche Religion hindert dich närrisch zu sein ?

Wer für die Freiheit erzieht, und wenn er erzieht sich selbst nur hat schon Größeres getan als ein geweiheter Pfaff

Judenemanzipation ! Ich dächte, wir emanzipierten Erst die Christen und dann – folgte das andere von selbst

Als nun die Welt geschaffen schon war, schuf Gott noch den Krämer hauchte das Einmaleins nur in den kältesten Stein.

Vater Unser Du bist – bei uns in Berlin und in Wien nicht ach! Und in Frankfurt bist du am wenigsten noch!