Poesie Elend Jammer
Macht doch die Poesie nicht auch noch zum Spittel und Zuchthaus ! Elend und Jammer genug gibt ja die Wirklichkeit schon.
Leben und Werk
Macht doch die Poesie nicht auch noch zum Spittel und Zuchthaus ! Elend und Jammer genug gibt ja die Wirklichkeit schon.
Wollt auch die Poesie ein Proletarier werden, würde sie sagen doch nie: seht doch, wie elend ich bin !
Wäre der Arbeitstrieb in dem Menschen so unwiderstehlich Stürben die Bummler aus schneller wie Fliegen im Herbst.
Wäre der Teufel auch tot, so lebten doch fort noch die Teufel Wenigstens arme genug, drum sich kein Teufel was schert.
Rein wie des Himmels Tau, sich opfernd den Strahlen der Sonne, sei für der Freiheit Stern immer dein Streben und Tun.
Jämmerlich ward mir zu Mut, als ich sah, wie mit Jammergedichten Mehrten den Jammer der Welt unsere Poeten des Tags.
Gutes und Böses, es hält in der Welt doch ewig den Wettlauf Ach, und der Mensch ist der Tor, jedesmal rennet er mit.
Dulde den Zwang der Vernunft, im Übrigen dulde den Zwang nie Mache dich frei ! Nur so wirst du ein würdiger Mensch.
Sprich ! Und du bist mir näher, du bist geworden mein Mitmensch Sing ! Und wir sind in der Welt Brüder und Schwestern sogleich !
Wer sich um Klatscherei grämt, muß noch nach dem Tode sich grämen Nesseln und Dornen pflanzt Klatscherei ihm an das Grab.