Blödsinn braucht Zeit
Langsam wie er entstand, so wird auch der Adel verschwinden jeglicher Blödsinn braucht Zeit zum Entstehn und Vergehn.
Leben und Werk
Langsam wie er entstand, so wird auch der Adel verschwinden jeglicher Blödsinn braucht Zeit zum Entstehn und Vergehn.
Zum Jahrmarkt ! heißt die Losung heut, drauf haben wir uns längst gefreut. Da kann man kaufen, hören, sehn und ohne Geld nach Hause gehen. Krambuden hier in langen Reihn ! Die Krämer schrein: „Kauft ein ! Kauft ein !“ Gedräng und Lärm, Musik und Sang – sollt einem werden Angst und Bang. Im Adler … =>
Warum sagst Du mir nicht, was Dir fehlt, was dich drückt ? Es würde mich vielleicht beruhigen, es würde mich bereit finden, Dich zu trösten. So aber läßt Du mich ohne alle nähere Mitteilung. Du sprichst von einem Unglück, sagst aber nicht, was für ein Unglück. Ihr seid doch wohl und munter ! (…) Du … =>
„Wer singt denn hier in dem viel bewunderten, hoch gepriesenen Rheinlande, an dem heiligen Flusse, dem Ganges der Deutschen ? Das Volk trinkt saueren Wein, verrichtet schwere Arbeiten und ist in seinem Elende froh, wenn es beten und die Steuern bezahlen kann.“ Allmählich singt Hoffmann wieder von Deutschland, die dänisch -preußische Ausseinandersetzung hat sein Augenmerk … =>
O könnt´ ich schlafen und träumen in Waldeseinsamkeit, und dort mit den alten Bäumen nichts hören von unserer Zeit! Nichts hören von Ehren und Schanden, von Ordnung und rettender Tat, von Kerkern, Ketten und Banden, von Standrecht und Hochverrat ! O Könnt´ ich schlafen und träumen in Waldeseinsamkeit, und dort mit den alten Bäumen nichts … =>
Wenn Dich mein Arm so fest umschlungen hält Ist mein die Welt, denn Du bist meine Welt. Was mir entflohen schien, ich hab´ es wieder: Mein ist der Frühling, mein sind seine Lieder. Vereint sind unsre Herzen, meins ist Deins, Und jeder Blick sagt: Dein Geschick ist meins. O möchte so uns jeder Tag verschwinden … =>
Welch wundervolle Zeiten – Kriegs- und Belagerungsstand sind deine Herrlichkeiten, mein liebes Vaterland ! Der Bürokrat regieret mit Stern und Ordensband, der Federfuchser schmieret Gesetze für das Land. Der Diplomat erkläret, was Ehre heißt und Schmach; das gute Recht verjähret, man bricht, was man versprach. Der Bürger schweigt bescheiden, gehorsam wie ein Knecht; zu zahlen … =>
Da erhielten wir noch abends einen Besuch und zugleich die Nachricht: Freiligrath muß den preußischen Staat verlassen, er hat endlich Bescheid von der Regierung erhalten, es ist ihm nur eine Frist von sechs Wochen gestattet. So steht’s mit großer Schrift in der heutigen Kölner Zeitung. – Den andern Tag sah ich in der Kölner und … =>
Wir sahn die Reben blühen Im milden Frühlingshauch, Und sahn für unsre Mühen Erblühn die Hoffnung auch. Der Sommer tat das Seine, Der Herbst hat es vollbracht Mit warmem Sonnenscheine Und kühlem Tau der Nacht. Die Trauben sind gediehen, Sind würzig, süß und klar. Laßt uns zur Lese ziehen! Was wir gehofft, ward wahr. 0 … =>
0 daß dich Gott behüte! Im Paradiese kaum Ein Baum wohl schöner blühte Als du, mein Apfelbaum. Ich muß den Meister loben, Der dich so schön gemacht. Zum Sträußchen dich gewoben Aus Duft und Farbenpracht. Du wunderbares Sträußchen! Könnt´ ich ein Bienchen sein, Dann wählt´ ich dich zum Häuschen Und kehrte bei dir ein. Wie … =>