Gleich zu Beginn des Jahres, am 2. Januar, erhält Hoffmann eine erneute polizeiliche Vorladung. Er zieht sich bis auf den Kontakt zu wenigen Freunden zurück und arbeitet. Unterdessen starten die Breslauer Bürger einen halbherzigen Versuch, den entlassenen Professor mit 600 Talern im Jahr zu unterstützen, doch am Ende kommt nichts dabei heraus. „Weiter nichts, als ein kläglicher Anfang… „Die Angst war schließlich doch noch größer als der gute Wille, Gutes zu tun“ schreibt Hoffmann später.
Hoffmann kämpft mit seinen Mitteln, er arbeitet an einer Sammlung von Texten oppositioneller deutscher Schriftsteller, die später unter dem Titel „Politische Gedichte aus der deutschen Vorzeit“ erscheint. Es geht ihm darum „der Welt zu zeigen, daß deutsche Dichter sich von jeher freimütig über Staat und Kirche geäußert hatten.“ Während er sich mit deutschen demokratischen Traditionen beschäftigt, schreibt er Gedichte. Dabei bringt er Sätze zu Papier wie diesen: „Das Fremde zu hassen, das fällt mir nicht ein / doch kann ich und will ich ein Deutscher nur sein.“
Der Fall Hoffmann wird bekannt, er selbst hat schon auch dafür gesorgt, daß er nicht vergessen wird. Im Feuilleton der Kölnischen Zeitung erscheint in diesem März ein Gedicht des Dichterkollegen Dräxler-Manfred mit dem Titel Frühling 1842: “ Nur eine deutsche Sängerkehle / dort an der Oder lautem Strand /
sie trauert mit getrübter Seele / durch strengen Urteilsspruch gebannt…“
„Es ist ein albernes Geschwätz“, schreibt er Karfreitag 1842 aus Breslau, an Leocadia von Nimtsch auf Jäschkowitz , „wenn öffentlich Blätter mich einen Malkontenten, griesgrämlichen Menschen nennen. Ich bin 99 Prozent lustiger als alle meine Kollegen, und nehme es mit jedem anderen auf, wenn es sich um gute Laune handelt“