Deutsche Worte hör ich wieder

Deutsche Worte hör´ ich wieder
sei gegrüsst mit Herz und Hand!
Land der Freunde, Land der Lieder
schönes heit´res Vaterland!
Fröhlich kehr´ ich nun zurück
Deutschland, du mein Trost, mein Glück!

O, wie sehnt‘ ich mich so lange
doch nach dir, du meine Braut!
Und wie ward mir freudebange
als ich wieder dich erschaut!
Weg mit welschem Lug und Tand
Deutschland ist mein Vaterland!:¦

Alles Guten, alles Schönen
reiche, sel’ge Heimat du!
Fluch den Fremden, die dich höhnen
Fluch den Fremden deiner Ruh‘
Sei gegrüßt mit Herz und Hand
Deutschland, du mein Vaterland!

Text: Hoffmann von Fallersleben – 1839
Musik: Die erste Melodie von H. Schäffer (so im Allgemeinen Deutschen Kommersbuch von 1858), die zweite Melodie auf das „Bundeslied der Wiener akademischen Burschenschaft Silesia“, weitere Melodien auch von H. Arbeiter, auch Ferdinand Möhring.

Schlimmes Gedicht vom Verfasser der aktuellen Nationalhymne. Die Nation als Braut, als Liebes_ bzw Sexualobjekt? Und dann noch „Fluch den Fremden“…. das deutet schon auf das zwei Jahre später geschriebene „Deutschland Deutschland über alles“ hin.