Du mußt dein Herz zum Frühlingsgarten weihn,
Pflanz liebe Blumen edler Art hinein:
Geduld und Hoffnung, Lieb´ und Heiterkeit
Und auch das Blümelein Zufriedenheit!
Dann magst du deinen Garten Gott vertraun,
Auf seine Lieb´ und seine Güte baun;
Doch mußt du auch das Deine freudig tun:
Gott gab das Leben nicht, um auszuruhn.
Und wenn dir dann die Blumen lieblich blühn,
Wirst du vergessen alle Sorg´ und Mühn,
Und wie sie lächeln dir, so lächelst du
Der ganzen Gotteswelt auch freundlich zu.
0 pfleg den Garten! halt ihn immer rein!
Laß nie des Unmuts Unkraut drin gedeihn!
Dann wird, wenn sich auch stellt der Winter ein,
Dein Herz auch noch ein Frühlingsgarten sein.