„Erst seit ungefähr einem Jahr ist abermals eine politisch – literarische Macht entstanden, die zwar mit unsichtbaren Waffen ficht, aber um so tiefere Wunden den bestehenden Staatsverhältnissen schlägt, je weniger schmerzlich dieselben für den ersten Augenblick empfunden werden. Diese Waffe ist das satirisch – politische Lied, welchem durch Witz, Ironie, derber Anschauungsweise und Humor, für alle Klassen des Volkes eine unwiderstehlicher Reiz und darum ein Einfluß auf den Zeitgeist verliehen wird, der durch äußere Gewaltmittel kaum zu unterdrücken ist. Und dieser Einfluß wird um so größer und gefährlicher, je einfacher und volkstümlicher die Sprache des Liedes ist, und je wichtiger und geheiligter die Gegenstände sind, welche der Dichter zum Zweck seiner Angriffe wählt.“