Zwischen Blumen schlaf ich

Zwischen Blumen schlaf ich, bei des Baches Und der Vögel süßem Kosen Unterm Schirme des Holunderdaches Und im Dufte frischer Rosen Laßt mich schlafen, träumen, bis ich werde Meiner Liebe Glück erwerben Nur dem Liebenden gehört die Erde Ohne Liebe will ich sterben Blüten beben in dem Spiel der Winde Und dem Sang der Nachtigallen, … =>

Komm zum Garten zu dem wohlbekannten

Komm zum Garten, zu dem wohlbekannten Komm zum Rasensitz, dem oft genannten Wo zum Maitrank Schmetterling‘ und Bienen Sind erschienen Komm zum Herzen Herz, komm Mund zum Munde Schlägt die Stunde Um uns sollen sich die Vögel schwingen, Unsre Lieb und unsre Freude singen; Streuen sollen uns die Maienlüfte Blüt‘ und Düfte, Wenn wir küssend … =>

Im Walde möcht ich leben

Im Walde möcht´ ich leben zur heißen Sommerzeit, der Wald, der kann uns geben viel Lust und Fröhlichkeit. In seine künlen Schatten winkt jeder Zweig und Ast das Blümchen auf den Matten nickt mir: „Komm, lieber Gast!“ Wie sich die Vögel schwingen im hellen Morgenglanz! Und Hirsch´ und Rehe springen so lustig wie zum Tanz … =>

Brief an Ferdinand Wolf in Wien (3)

La Rauschen, lieb, la Rauschen Ich acht nit, wie es geht – (Wunderhorn II, 50) so möchtet Ihr wohl singen, Ihr Herren der k. k. Hofbibliothek, als ihr den armen Rauschen zum 44male in die Welt schleudertet, ins ungewisse Menschenlos, denn dieser Bruder Rausch ist mir erst vor wenigen Tagen aus Zittau zukommen. Nun, er … =>

Morgen kommt der Weihnachtsmann

Morgen kommt der Weihnachtsmann, Kommt mit seinen Gaben Trommel, Pfeife und Gewehr, Fahn und Säbel und noch mehr, Ja ein ganzes Kriegesheer, Möcht´ ich gerne haben. Bring´ uns, lieber Weihnachtsmann, Bring´ auch morgen, bringe Musketier und Grenadier, Zottelbär und Panthertier, Roß und Esel, Schaf und Stier, Lauter schöne Dinge. Doch du weißt ja unsern Wunsch, … =>

Der Kuckuck und der Esel

Der Kuckuck und der Esel, Die hatten großen Streit, Wer wohl am besten sänge Zur schönen Maienzeit Der Kuckuck sprach: „Das kann ich!“ Und hub gleich an zu schrei´n. Ich aber kann es besser! Fiel gleich der Esel ein Das klang so schön und lieblich, So schön von fern und nah; Sie sangen alle beide … =>

Der Guardian ging über Feld

Der Guardian ging über Feld so leicht als zög er aus der Welt trug nur am Leibe Kutt und Rock und in der hand den Wanderstock Da eilet wie von ungefähr des Wegs ein Edelmann daher: „Ehrwürdiger Herr, Gott grüß Euch hier ! Desselben Weges wandern wir.“ Sie sprechen dies, sie sprechen das, erzählen manchen … =>

Summ, summ, summ – Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ! Bienchen summ herum! Ei, wir tun dir nichts zu leide, Flieg nur aus in Wald und Heide! Summ, summ, summ! Bienchen summ herum! Summ, summ, summ! Bienchen summ herum! Such in Blüten, such in Blümchen Dir ein Tröpfchen, dir ein Krümchen Summ, summ, summ! Bienchen summ herum! Summ, summ, summ! Bienchen summ … =>

Kuckuck! Kuckuck! Rufts aus dem Wald!

Kuckuck! Kuckuck! Ruft´s aus dem Wald. Lasset uns singen Tanzen und springen! Frühling, Frühling Wird es nun bald Kuckuck! Kuckuck! Läßt nicht sein Schrei´n. Kommt in die Felder, Wiesen und Wälder! Frühling, Frühling, Stelle dich ein! Kuckuck! Kuckuck! Trefflicher Held! Was du gesungen, Ist dir gelungen: Winter, Winter Räumet das Feld!

Winter adé (Winters Abschied)

Winter adé! Scheiden tut weh. Aber dein Scheiden macht, Daß mir das Herze lacht! Winter adé! Scheiden tut weh. Winter adé! Scheiden tut weh. Gerne vergeß ich dein, Kannst immer ferne sein. Winter adé! Scheiden tut weh. Winter adé! Scheiden tut weh. Gehst du nicht bald nach Haus, Lacht dich der Kuckkuck aus! Winter adé! … =>