Rätsel: Die großen Herren machen

Die großen Herren machen Mit mir wohl großen Staat, Und mancher, der mich traget, Denkt wunder was er hat. Des Nachts am blauen Himmel Und auf dem Sand am Meer, Am Schnee, an mancher Blume Bewundert man mich sehr. Der mich verlangt zu sehen, Der sieht mich nur durch mich, Und kannst du mich nicht … =>

Man braucht mich aller Orten (Rätsel)

Man braucht mich aller Orten, Weil man mich nötig hat; Doch folget meinen Worten Nicht immer nach die Tat. Bei manchem Titel trab ich Bescheiden hinten an; Oft zum Genossen hab´ ich, Der mich nie brauchen kann. Will ich mich selber pflegen, So setz´ ich mich in mich; Dann werd´ ich oft verlegen, Fehlt mir … =>

Wollt ich mir wünschen alles (Die vier Wünsche)

Wollt´ ich mir wünschen alles, Alles was etwa mir gefällt, Wißt ihr wohl, was ich wünschte Mir dann auf dieser Welt? Erstlich, ich will´s euch künden, Möcht´ ich bewahrt vor Sünden Für jetzt und immer sein! Wollt´ ich mir wünschen alles, Alles was etwa mir gefällt, Wißt ihr wohl, was ich wünschte Mir dann auf … =>

Und wenn mein Vater geht zur Stadt (Hasenbrot)

Und wenn mein Vater geht zur Stadt, so bringt er mir was mit, bald Mandeln und Rosinen, bald Obst und Kuchenschnitt. Und geht er auch nur über Feld, So denkt er dann auch mein: Er bringt mir immer etwas, Sollt´s trocken Brot auch sein. Das trockne Brot, das schmeckt gar gut, Denn wie mein Vater … =>

Väterchen frag mich nicht (Was mir fehlt)

Väterchen, frag´ mich nicht, was mich so quälet? Immer nur fehlt mir Eins, Eins mir nur fehlet. Hätt´ ich die Trommel um, Trommelt´ ich bum bidibum, Bum bum bum bum bum bidibidibum! Daß ich nicht lustig bin, Kannst du begreifen: Immer noch fehlen mir Trommel und Pfeifen. Hätt´ ich die Trommel um, Trommelt´ ich bumbidibum, … =>

Sparbüchschen (So geht´s in der Welt)

Sparbüchschen, nun ist es Mit dir auch vorbei: Ich will dich zerschlagen, Dann bist du entzwei. Und als ich das irdne Sparbüchschen zerschlug, Da ging ich zum Kaufmann Und kauft´ einen Krug. Hin fiel mir das Krüglein, Da war es entzwei: Nun ist´s mit dem Spar´n Und dem Gelde vorbei. 1845

In dem Tal der Guadelupe (Ein Guadelupelied)

In dem Tal der Guadelupe wohnt kein Fürst, kein Edelmann kennt man keine Fronarbeiten, Zehnten, Ungerechtigkeiten, kein Regal und keinen Bann. In dem Tal der Guadelupe gibt es keinen Herrn und Knecht: niemand wird der Willkür Beute, alle sind wir freie Leute, haben ein Gesetz, ein Recht. In dem Tal der Guadelupe fragt mich nie ein … =>

Es hat in unseren Tagen (Dem Verdienste seine Kronen!)

Serenissimus hat die hohe Gnade zu haben geruht, die Wehrmänner zu Hirschberg, sechs an der Zahl, welche zu dem in Tonna ausgebrochenen Feuer geeilt und mit der aufopferndsten Bereitwilligkeit Dienste geleistet hatten, öffentlich, vor der Fronte Allerhöchstselbst gnädigst zu beloben und dem ältesten derselben (nachdem er sich durch den Taufschein als solcher ausgewiesen) zum Zeichen … =>

Auswanderer nach Amerika

Er zieht weiter nach Hamburg, wo er Gast des hamburgischen Quartettvereines ist. „Acht vergnügte Tage“, heißt es seinen Erinnerungen. Eines schönen Nachmittags blickt er mit einem Freund hinaus auf die Elbe. „Da kommt den Strom herab ein großer Dampfer; die Flagge sieht aus wie eine Trauerflagge; sie ist vom Dampfe so geschwärzt, daß sich kaum … =>

Du hast mir keinen Kranz gewunden

Du hast mir keinen Kranz gewunden Auch nicht ein Blümchen mir geweiht Doch einen Kranz der schönsten Stunden Den schönren Tagen angereiht. Du hast mir keinen Wein kredenzet Auch nicht ein einzig Tröpfelein Doch hat dein Auge mir geglänzet Als schenkt‘ es deine Seele ein Du bist nicht nahe mir geblieben Kurz war des Sehens … =>