Einmal frei atmen

Und dann wird der Hoffmann Hofpoet und verrät zum ersten mal ein altes Prinzip. Wie viele Kampfgedichte hat er verfasst gegen die „Pensionsbezieher„, die sich mit „Schweigetalern“ kaufen lassen Dingelstedt, Geibel und Freiligrath hat er verteufelt. Jetzt schreibt er am 4.2.1854 aus Bonn, an Rudolf Müller in Holdorf: „Ein deutscher Fürst ist hochherzig genug gewesen, … =>

Es ist der Anfang des Kampfes

Die rote Fahne wird über ganz Europa wehen ! „Brüder verzaget nicht.“ 5 Ggr. Ein Müller wird gesucht, der die Bereitung des Maitranks gründlich versteht. (alles aus aufgeklebten Zeitungsausschnitten zusammen gestellt) Also Brüder nicht verzagt ! 5 Ggr ! Ich habe von dem großen Putsch des Jahres 48 nie die Erfüllung unserer Hoffnungen erwartet. Es … =>

Noch stehen 20000 Mann für die Sache der Freiheit

27.6.1849, Frankfurt, an Rudolf Müller in Holdorf in Mecklenburg: In Bingerbrück stehe ich „unter dem rheinischen Rechte, wonach man für ein Gedicht nicht so leicht auf die Festung geschickt wird, wie das wirklich neulich in Halle geschehen. Dort hat man einen armen Teufel, der die Steuerverweigerung poetisch empfohlen hat, zu dreijähriger Festungsstrafe verurteilt. Schöne Gegend … =>

Tilgt die Not mit eurem Blut

Ich bin seit meinem letzten Briefe immer südlicher gezogen, wie die Zugvögel im Herbste. Potsdam verließ ich den 21. März, blieb bis zum 4. April in Braunschweig, war dann zu Anfange Aprils in meiner Heimat, einige Tage an der Ruhr, endlich mit Freiligrath in Köln und Düsseldorf und gelangte am 20. April hier in Geisenheim … =>

Ich habe den Bürgerkrieg in seine Anfängen mitgemacht

„Ich habe den Bürgerkrieg in seine Anfängen mitgemacht. Den 3. Mai war ich mit auf der großen Volksversammlung in Kaiserslautern , begleitet von meinen „drei Sommerliedern“, welche der Stimmung des Tages entsprachen. Als ich am Abend eintraf, führte mich mein Wirt, der mich vom Jahre 43 kannte, auf die Volksversammlung. Als man meiner gewahr ward, … =>

Brief an Rudolf Müller in Holdorf

Am 12.11.1848, Berlin, an Rudolf Müller in Holdorf in Mecklenburg : Lieber Rudolf ! Noch ist Berlin ruhig. Ich komme soeben aus der National-Versammlung, die jetzt im Schützenhause in der in der kleinen Königstraße seit 2 Uhr tagt. Nachdem das Protokoll verlesen war, ging der Präsident über auf die Adressen und Petitionen. Alle würden der … =>

Geld ist bewilligt

Am 9. Oktober, ist Hoffmann wieder in Berlin, um an Ort und Stelle „seine Angelegenheiten besser zu betreiben“. Trotz Sprechstunde wird er beim zuständigen Beamten nicht vorgelassen, ein Freund überreicht dann seine Eingabe dem Ministerpräsidenten direkt. Es zeichnet sich ab, daß er Wartegeld bekommen wird. Wieder in Holtdorf erhält er am 20. Oktober ein Schreiben … =>

Das feige Menschengeschlecht

Am 20. Mai verläßt er Berlin und hält sich in Holdorf auf. „Es war für mich eine wohltuende Beschäftigung, daß in diesen Tagen der Aufregung und Ermattung, während sich andere mit der politischen Seite unseres Volkes abmühten, ich mich an seiner poetischen freuen und erquicken konnte.“ Während der Gutsbesitzer Schnelle über vom Vorparlament und den … =>

20 Forderungen des mecklenburgischen Volkes

Gemeinsam mit seinem Freund Rudolf Müller verfaßt Hoffmann von Fallersleben im März 1848 ein Flugblatt mit den 20 Forderungen des mecklenburgischen Volkes, die auf einem Flugblatt am ersten Frühlingstage des Jahres 1848 veröffentlicht werden. Der Landtag wird fortan eine Vertretung des ganzen Volkes bilden, hervorgegangen aus den freien Wahlen aller Staatsbürger. Die Sitzungen sind öffentlich. … =>

Sozialismus und Kommunismus

In seinen Briefen schreibt er mehr, so am 25.9.1846 aus Wetter an der Ruhr, an Rudolf Müller in Holdorf. „Im Herzogtum Sachsen geriet ich in die religiösen Bewegungen hinein, im Bielefeldischen war ich nun mitten in den sozialistischen und kommunistischen. Jene konnten mich nicht weiter reizen, ich blieb ihnen so fern, wie ich es von … =>