Naturgedichte (chronologisch)
Geht ein Storch (06.12.1843)
Geht ein Storch dort in dem Mühlenbach Geht spazieren fein gemach. Kaum bemerkt´s ein Frosch, und er musiziert Und da hat der Storch gleich ihn verschnabeliert Als von fern das nun ein andrer sieht Duckt er still, still sich ins Ried: „Hätt´st geschwiegen du doch zur rechten Zeit Könnt´st du musizieren auch noch anderweit.“ Typisch ...
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Abschied der Zugvögel (06.12.1843)
Wie war so schön doch Wald und Feld wie traurig ist anjetzt die Welt Hin ist die schöne Sommerzeit und nach der Freude kam das Leid Wir wußten nichts von Ungemach, Wir saßen unterm Laubesdach, Vergnügt und froh im Sonnenschein Und sangen in die Welt hinein. Wir armen Vöglein trauern sehr, Wir haben keine Heimat mehr, Wir müssen jetzt von hinnen ...
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Wer sitzt auf unsrer Mauer die Katz (Das Lauerkätzchen) (07.12.1843)
Wer sitzt auf unsrer Mauer? Die Katz´ sitzt auf der Lauer. 0 Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Nehmt euch in acht, ihr Spätzchen! Es kommt das Mausekätzchen. 0 Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Die Katz´ ist heimgegangen, Sie hat den Spatz gefangen. Drum, Spätzelein, Nehmt euch in acht vorm Kätzelein! Was ...
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Ich hab ein Lämmchen (Mein Lämmchen) (07.12.1843)
Ich hab´ ein Lämmchen weiß wie Schnee, Das geht auf grüner Weide, Das ist so fromm, das ist so gut, Tut keinem was zu Leide. Es suchet sich die Blümchen aus, Die gelben und die weißen, Den Quendel und den Thymian, Und wie die Krauter heißen. Und wenn´s genug gefressen hat Und will nicht weiter ...
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Der Winter ist wieder vergangen (07.12.1843)
Der Winter ist wieder vergangen, es grünet und blühet das Feld; im Walde da singen die Vögel, ju ja die Vögel, es freut sich die ganze Welt. Was macht nun ein rüstiger Bube? Er bleibet nicht länger zu Haus, Er ziehet gar lustig und munter Mit uns in das Freie hinaus. Und sind wir ins Freie gekommen, Beginnen ...
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So sei gegrüsst viel tausendmal (24.03.1844)
So sei gegrüsst viel tausendmal, holder Frühling! Willkommen hier in unserm Tal, holder Frühling Holder Frühling, überall grüßen wir dich froh mit Sang und Schall, mit Sang und Schall. Du kommst, und froh ist alle Welt, Holder Frühling! Es freut sich Wiese, Wald und Feld, Holder Frühling! Jubel tönt dir überall, Dich begrüßet Lerch´ und ...
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Ein erster Mai (Der erste Mai) (01.05.1844)
Ein erster Mai – nur eine Hoffnung die Hoffnung, die der Frühling gibt. O Vaterland, was soll das Herz tun das dich so treu und innig liebt? Es soll aus diesem Frühling lernen daß auch dein Frühling einst erscheint Ein Mai, der jede Träne trocknet die jetzt um dich die Liebe weint Und doch betrübt ...
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Als unser Mops ein Möpschen war (Wer ist schuld daran?) (15.05.1844)
Als unser Mops ein Möpschen war Da konnt er freundlich sein. Jetzt brummt er alle Tage Und bellt noch oben drein, Heidi, heida, heidal la la, Und bellt noch oben drein. „Du bist ein recht verzogen Tier! Sonst nahmst du, was ich bot. Jetzt willst du Lekkerbissen Und magst kein trocken Brot, Hei-du, hei-du, hei-da-la-la ...
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Bei des Storches Wiederkehr (15.05.1844)
Habt Ihr ihn noch nicht vernommen? Auf dem Dache sitzt er schon Unser Storch ist heimgekommen Hört doch, hört den frohen Ton! Klappre du, klappre du klapp klapp klapp Klappre du, klappre du immerzu Ja, du bist nun eingetroffen nach so mancher Winternacht hast enthüllet unser Hoffen und den Frühling uns gebracht Klappre du, klappre ...
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Nachtigall Nachtigall, (Der Nachtigall Antwort) (19.05.1844)
Nachtigall, Nachtigall, wie sangst du so schön vor allen Vögelein ! Nachtigall, Nachtigall, wie drang doch dein Lied in jedes Herz hinein ! Wenn du sangest, rief die ganze Welt jetzt muß es Frühling sein. Nachtigall, Nachtigall, wie drang doch dein Lied in jedes Herz hinein ! Nachtigall, Nachtigall, was schweigest du nun ? Du ...
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