Naturgedichte (chronologisch)

Wie blüht es im Tale, wie grünt´s auf den Höhn! und wie ist es doch im Freien, im Freien so schön! und wie ist es doch im Freien, im  Freien so schön! Es ladet der Frühling, Der Frühling uns ein: Nach der Weidenflöte sollen Wir springen zum Reih´n. Wer wollte nicht tanzen Dem Frühling zulieb, Der den schlimmen, langen ... =>

Der Frühling ist gekommen Es grünet Wald und Feld – Frisch auf, mein Sang, verkünd´ es Der ganzen deutschen Welt Zerspreng´ des Schlafes Bande Drin jetzt noch alles ruht, Und weck´ in allen Herzen Des Frühlings Lust und Muth! Der Frühling ist gekommen, Es grünet Wald und Feld – Frisch auf, mein Sang, verkünd´ es ... =>

Der Sommer ist gekommen für das deutsche Vaterland Frisch auf drum deutscher Michel jetzt nimm die Sens und die Sichel Alle Welt fort ins Feld Frisch und froh wie ein Held Nimm die Sichel in die Hand und schneide, schneid und ernte! Text: Hoffmann von Fallersleben – Sommer 1843 Gerstenberg merkt zu diesem Lied an: ... =>

Ein Leben war´s im Ährenfeld wie sonst wohl nirgend auf der Welt, Musik und Kirmes weit und breit und lauter Lust und Fröhlichkeit Die Grillen zirpten früh am Tag Und luden ein zum Zechgelag: Hier ist es gut, herein! herein! Hier schenkt man Tau und Blütenwein. Der Käfer kam mit seiner Frau, Trank hier ein Mäßlein kühlen ... =>

Es kommt der Vogel Federlos aus hoher Luft gezogen ju ja ja! ju ja ja! aus hoher Luft gezogen. Und ist auf Bäumchen blätterlos ganz munter hingeflogen, ju Ja ja! ju ja ja! ganz munter hingezogen. Da sitzt der Vogel Federlos Und fühlt sich recht geborgen, Und denkt: hier hast du Ruh und Rast. Wie ... =>

Auf unsrer Wiese gehet was, Watet durch die Sümpfe, Es hat ein weißes Jäcklein an, Trägt auch rote Strümpfe, Fängt die Frösche schnapp wapp wapp, Klappert lustig klapper di klapp — Wer kann das erraten? Ihr denkt, es ist der Klapperstorch, Watet durch die Sümpfe, Er hat ein weißes Jäcklein an, Trägt auch rote Strümpfe, ... =>

Ei, was kann wohl schöner sein in des Himmels Sonnenschein als dort an jenem Teich mein Gärtlein! wo jedes Bäumchen nickt wo jedes Blümchen blickt als wollt es sagen mir Vergiß nicht mein! O du liebes Gärtelein! Ich vergesse nimmer dein, Es treibt mich immerfort hinaus zu dir. Du säuselst Fried und Ruh Und Freud und ... =>

Maiglöckchen läutet in dem Tal das klingt so hell und fein So kommt zum Reigen allzumal ihr lieben Blümelein Die Blümchen, blau und gelb und weiß, Die kommen all´ herbei, Vergißmeinnicht und Ehrenpreis, Zeitlos´ und Akelei. Maiglöckchen spielt zum Tanz im Nu, Und alle tanzen dann; Der Mond sieht ihnen freundlich zu, Hat seine Freude ... =>

Wir Vögel haben´s wahrlich gut, Wir fliegen, hüpfen, singen, Wir singen frisch und wohlgemut, Daß Wald und Feld erklingen. Wir sind gesund und sorgenfrei, Und finden, was uns schmecket; Wohin wir fliegen, wo´s auch sei, Ist unser Tisch gedecket. Ist unser Tagewerk vollbracht, Dann ziehn wir in die Bäume; Wir ruhen still und sanft die ... =>

Wenn der Sommer kehret wieder, Kehr´ auch ich ins Land zurück. Singen dann die Vögel Lieder, Sing´ auch ich mein Meisterstück. Und ich muß dann immer wandern Ohne Nest und heimatlos. Doch es ziehn mir gern die andern Meine eignen Kinder groß. Könnt´ ich lesen nun und schreiben, Schrieb ich meinen Namen noch. Aber nein, ... =>

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