Naturgedichte (chronologisch)
Der Frühling ist ein Maler (Maler Frühling) (07.04.1873)
Der Frühling ist ein Maler, Er malet alles an, Die Berge mit den Wäldern, Die Täler mit den Feldern: Was der doch malen kann! Auch meine lieben Blumen Schmückt er mit Farbenpracht: Wie sie so herrlich strahlen! So schön kann keiner malen, So schön, wie er es macht. O könnt´ ich doch so malen, Ich malt´ ...
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Lasset uns schlingen dem Frühling Blümelein (06.05.1873)
Lasset uns schlingen dem Frühling Blümelein zum Kranz Lasset uns springen, heißa, zum Tanz Blumenpracht, Laubesduft, reges Gewimmel Sang und Klang, Sonnenschein, heiterer Himmel Dank dem Gefährten bei unserm Spiel und Scherz und Tand! Was wir begehrten, hat er gesandt Blumenpracht, Laubesduft, reges Gewimmel Sang und Klang, Sonnenschein, heiterer Himmel Hat er doch wieder ein ...
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In unsers Vaters Garten (Der Blümlein Antwort) (10.07.1873)
In unsers Vaters Garten da wars noch gestern grün da sah ich noch so mancherlei so schöne Blumen blühn Und heut ist Alles anders und heut ist alles tot wo seid ihr hin, ihr Blümelein ihr Blümlein gelb und rot? O liebes Kind, wir schlafen nach Gottes Willen hier bis Er uns seinen Frühling schickt ...
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Frühlingsjubel (10.07.1873)
Heisa, lustig im sonnigen Wetter Wenn durch Blüten und säuselnde Blätter Lieblich tönet der Vögel Geschmetter Ei, wer könnte da traurig noch sein Wenn die silbernen Quellen erklingen Auf dem Anger die Blumen entspringen Schmetterlinge zum Reigen sich schwingen Ei, wer könnte da traurig noch sein Freud und Lust hat sich wieder gefunden Was da ...
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Weilet weilet länger nicht (10.07.1873)
Weilet weilet länger nicht milde Frühlingslüfte Weg das rauhe Winterkleid spende holde Maienzeit bald die süßen Düfte Lange ach zu lange schon bist du, Lenz, gewichen und das öde starre Jahr hat der Ulme lieblich Haar längst zu Schnee geblichen Weilet weilet länger nicht milde Frühlingslüfte Scheuchz der Fluren banges Weiß Sprengt der Fluten starres ...
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Des Morgens in der Frühe (06.08.1873)
Des Morgens in der Frühe da treiben wir die Kühe wenn summend aus den Zellen die Bien´ ins Freie fliegt und auf den Ährenwellen das Morgenrot sich wiegt Des Morgens in der Frühe vergißt man Sorg und Mühe wenn Vöglein lustig singen in Luft und Busch so schön und Glöcklein lustig klingen im Tal und ...
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Der Frühling hat es angefangen (Herbstlied) (07.09.1873)
Der Frühling hat es angefangen, Der Sommer hat´s vollbracht. Seht, wie mit seinen roten Wangen So mancher Apfel lacht! Es kommt der Herbst mit reicher Gabe, Er teilt sie fröhlich aus Und geht dann wie am Bettelstabe, Ein armer Mann, nach Haus. Voll sind die Speicher nun und Gaden, Daß nichts uns mehr gebricht. Wir ...
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Juchheißa juchhei Wie schön ist der Mai (26.10.1873)
Juchheißa juchhei Wie schön ist der Mai Die Vögel sich schwingen Sie jubeln und singen Es hallet und schallt Im Feld und im Wald La la la…. Juchheißa juchhei Wie schön ist der Mai Es grünen die Wälder ss blühen die Felder Es webet die Luft von lieblichem Duft La la la…. Juchheißa juchhei Wie ...
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Die dunkle Nacht – Morgenlied (1873) (01.12.1873)
Die dunkle Nacht, sie ist verschwunden, Verschwunden ist das bange Leid; Es mahnen euch die heitern Stunden, Daß ihr wie sie auch heiter seid. Bei diesem schönen Sonnenschein, Wer möchte da nicht fröhlich sein! Seh´ ich, wie sich die Vögel schwingen Mit Sang empor zum Himmelszelt. Dann möcht´ ich auch mit ihnen singen Und grüßen ...
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Wir flechten uns Körbchen (Ins Ried! ins Ried!) (05.12.1873)
Wir flechten uns Körbchen Gar zierlich und fein Und tun dann die roten Erdbeeren hinein. Ins Ried und ins Ried Jetzt munter und frisch! Wir singen ein Lied Und holen uns Risch. Ins Ried! ins Ried! Wie schauen die roten Erdbeeren heraus Aus grünem Geflechte Und laden zum Schmaus! Wir singen ein Lied Jetzt munter ...
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