Die Hunde und Katzen

Die Hunde und Katzen, die stritten sich und zankten sich um die Wette, wer unter ihnen urkundlich den ältesten Adel hätte. „Wir haben ein ururaltes Diplom, lang her von undenklichen Tagen was Remus mit Romulus einst zu Rom gab allen Isegrimms Magen.“ „Zeigt uns, erwidern die Katzen, wohlan ! Zeigt her die alten Briefe ! … =>

Wo solch ein Feuer noch gedeiht

Wo solch ein Feuer noch gedeiht Und solch ein Wein noch Flammen speit, Da lassen wir in Ewigkeit Uns nimmermehr vertreiben. Stoßt an! Stoßt an! Der Rhein, Und wär’s nur um den Wein, Der Rhein soll deutsch verbleiben. Herab die Büchsen von der Wand, Die alten Schläger in die Hand, Sobald der Feind dem welschen … =>

Den Teufel sah man eines Tags (Verwöhnung)

Den Teufel sah man eines Tags mit einer Seel´ entschweben das war ein ungeratener Sohn vom Flecken Fallersleben. Die Sonne brannte fürchterlich, schwül war es allerorten, als wären plötzlich aufgetan die weiten Himmelspforten. Da schrie das arme Unglückskind: „Ach, hätt´ ich Trank und Speise!“ Doch schneller, immer schneller ging dahin die lustige Reise. Bei jedem … =>

Einen Leibzoll zu entrichten

Einen Leibzoll zu entrichten für das Vieh, mag menschlich sein: Ochsen dürfen doch mitnichten ungestraft zur Stadt hinein ! Doch daß man dem Ochsen gleichgilt Ochsig zahlen muß und soll, wenn man kommt zu spät ins Weichbild – bestialisch ist der Zoll 29. September 1840 Unpolitische Lieder, 2.Teil

Der deutsche Rhein

Der deutsche Rhein – ! Wie klingt das Wort so mächtig! Schon sehn wir ihn, den goldig-grünen Strom, Mit heitern Städten, Burgen stolz und prächtig Die Lurlei dort und dort den Kölner Dom! Der freie Rhein – ! Gedächtnis unsrer Siege, Du mit dem Blut der Edelsten getauft, Ruhm unsrer Väter, die in heil’gem Kriege … =>

Ach was nützt daß ich so viel geworden

Ach ! was nützt, daß ich so viel geworden, und daß ich so vieles nenne mein ? Großer Gott, mir fehlet noch ein Orden, könntest du mir solchen doch verleih‘n ! Ja, und wär´s vielleicht auch nur ein kleiner, den der kleinste Potentat ersann; Immer besser einer doch als keiner, zierte der kleinste doch auch … =>

Grosser Erfolg der Unpolitischen Lieder

Im August reist Hoffmann nach Helgoland. Über Leipzig und Magdeburg gelangt er am 17. August nach Hamburg, wo er sich in die Deichstraße zu Campe begibt. Hoffmann hält ihn für einen gerissenen Geschäftsmann, der „sein Publikum, seine Zeit und seinen Vorteil sehr genau kennt.“ Nur noch 12 Exemplare der Unpolitischen Lieder sind vorhanden, 1250 sind … =>

Zu fernerem Bedenken

„Zu fernerem Bedenken!“ Du altes Reichstagswort! Der Reichstag ist vergangen, Der Bund hat angefangen, du aber lebst noch fort. Im ferneren Bedenken schlief ein das deutsche Reich: Und weil so süß sein Schlummer, ganz ohne Sorg‘ und Kummer, so tut‘ s der Bund ihm gleich. Von fernerem Bedenken erwach, o deutscher Bund! Gib etwas von … =>