Ihr stützt euch auf Geschichte (Die historische Schule)

Ihr stützt euch auf Geschichte und sucht nicht, was ihr suchen sollt, und findet, was ihr finden wollt – Das nennet ihr Geschichte ! Und das Alte gehet doch zunichte. O leset die Geschichte ! Und sehet, wie der ew´ ge Geist zum Neubau Altes niederreißt – O lest – nie die Geschichte ! Und … =>

Der Fürst und der Adel (Schnaderhüferl)

Der Fürst und der Adel stehen immer im Bund, der Fürst ist der Jäger und der Adel der Hund. Der Fürst ist der Jäger, das Volk ist das Wild, weil mehr das Regal als das Menschenrecht gilt. Und geht der Jäger auf die Hasenjagd, hat noch immer der Hund den Vermittler gemacht. Und wenn es … =>

Lieber tot als ein Verräter

Lieber tot als ein Verräter ! Lieber tot als schlechtgesinnt ! Stehet fest, ihr Volksvertreter, weil der Tag des Kampfs beginnt ! Schar der Guten, auf ! Erwache ! Stelle dich in unsere Reihn ! Denn des Volkes gute Sache muß der guten Sache sein. Stehet fest, ihr Volksvertreter, daß der Tag des Lohns beginnt … =>

Auf Europa schien voll Wonne

Auf Europa schien voll Wonne einst der Freiheit lichte Sonne. Ein Planet ward maches Land, aber, ach, die Sonne schwand. Als sie schwand, da schwand für immer der Planeten lichter Schimmer. Großbritannien  allein blieb der Freiheit Widerschein. Denn an ihren sprühenden Funken hatt´ es sich so satt getrunken, daß es jetzt noch hell und hehr … =>

Ei was soll noch Kunst und Witz

Ei, was soll noch Kunst und Witz? Hier gilt nur der Grundbesitz. Für den Landbau, fürs Gewerbe schweigt kein Volksrepräsentant; doch des Geistes Gut und Erbe legen sie in Gottes Hand. Wie verlassen und verwaist, armer, armer Menschengeist! Wie der Vogel auf dem Dache hast auch du kein Vaterland, und der Menschheit heilige Sache gab … =>

Wir sind nicht reif (Herbstlied eines Chinesen)

Wir sind nicht reif ! Das ist das Lied, das sie gesungen haben jahrhundertelang uns armen Waisenknaben womit sie uns noch immer beschwichten des Volkes Hoffen immer vernichten den Sinn der Besseren immer betören und unsere Zukunft immer zerstören Wir sind nicht reif? Reif sind wir immer, reif zum Glück auf Erden wir sollen glücklicher … =>

Dem Verdienste seine Kronen (Der Hausorden)

Ach, gar zu bescheiden sind doch ihre Freuden und kaum von Leiden zu unterscheiden. (Tieck im Zerbino) Dem Verdienste seine Kronen! Also denket mancher Mann, und er will sich selbst belohnen, und kein anderer denkt daran. Und wie große Potentaten heckt er einen Orden aus zur Belohnung seiner Taten nur für sich und für sein … =>

Welch ein kindlich frommes Streben (Das neue Jerusalem)

Welch ein kindlich frommes Streben! Welch ein inniger Verein ! An dem Teetisch – Welch ein heilig reines Leben ! Welch ein Gottversunkensein ! An dem Teetisch. Wenn sie ein Traktätchen lesen, nimmt die Seele höheren Schwung, An dem Teetisch – Und es schwelgt ihr ganzes Wesen in der Gottvereinigung An dem Teetisch. Ihres Glaubens … =>

Mut und Hoffnung genug, aber kein Geld

„Mut und Hoffnung habe ich genug, aber kein Geld. Nachdem ich von meinen 116 Talern jährlichen Gehalts meine Schulden einigermaßen bestritten habe, bleibt mir noch 10 ggr. täglich zu verzehren, und davon soll man auch noch die Gesundheit seiner Majestät des Königs trinken ! Nun Gott besser‘ s !“ So schreibt Hoffmann am 4.1.1841 aus … =>

Freiheit ward uns in Gewerben

Wozu sollen die Beschwerden ? Freiheit ist genug auf Erden, wenig, viel und nichts zu werden Freiheit ward uns in Gewerben, im Vertun und im Verderben, beim Verhungern und im Sterben Weiter kannst du‘s hier nicht bringen; Andere Freiheit zu erringen, wird dir dort nur erst gelingen. 3. Januar 1841